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Japan: Häftling stirbt an Hitzschlag

Dass die Hitzewelle in Japan vielerorts für große Probleme sorgt, ist keine Neuigkeit mehr. Die Menschen ächzen unter den hohen Temperaturen, es sind sogar Todesopfer zu beklagen. Doch auch die aus der Gesellschaft Verbannten leiden unter der Hitze.

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Dies bekam nun ein Gefängnisinsasse zu spüren. Der 40 Jahre alte Mann starb im Gefängnis von Nagoya an einem Hitzschlag, da sich keine Klimaanlage in seiner Zelle befand. Ein Wachmann fand den Inhaftierten am frühen Morgen des 24. Juli gegen 5:35 Uhr Ortszeit. Auf Rufe des Wächters reagierte der Häftling nicht. Rund eine Stunde später wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Dort konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Bei einem Kontrollrundgang etwa 15 Minuten zuvor fiel dem Wächter nichts Ungewöhnliches auf. Allerdings war die Zelle des Mannes sehr warm. Eine Stunde, nachdem der Insasse zusammengebrochen war, stellte man dort Temperaturen von 34 Grad Celsius fest. Die einzige Belüftungsmöglichkeit der Zelle war ein Fenster. Ventilatoren befinden sich im Gang außerhalb. Diese blasen zusätzliche Luft in die Zellen. Um Selbstmorde zu verhindern, gibt es keine Lüfter direkt in den Zellen der Anlage.

Nach Angaben des Wachpersonals war der Häftling nicht chronisch krank. Er befand sich in Einzelhaft.

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Quelle: Mainichi Shimbun

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