Taxifahren kann kostspielig sein, denn die Taxitarife haben es manchmal in sich. Japan ist berühmt für die klimatisierten Autos, die oft automatisch die Türen öffnen und einem Fahrer, der gut gekleidet mit weißen Handschuhen fährt.
Doch dieser Komfort hat einen hohen Preis, denn Japan hat die zweithöchsten Taxikosten der Welt.
Laut einer Studie, die von taxi2airport.com in Auftrag gegeben wurde, kostet eine 5-Kilometer lange Fahrt in Japan 1.920 Yen (ca. 15,65 Euro), in Deutschland, das auf dem dritten Platz landete, sind es 13,80 Euro.
In Ägypten fährt man am günstigsten, dort kostet eine 5-Kilometer lange Fahrt nur umgerechnet 0,84 Euro. Gefolgt von Indien und Thailand.
Eine Taxifahrt vom Bahnhof Tokyo zum Bahnhof Takasaki in der Präfektur Gunma kostet 6.100 Yen (ca. 50 Euro) und entspricht in etwa dem Preis des erstklassigen Hochgeschwindigkeitszuges Green Car. Nach japanischen Tarif muss man allerdings 38.000 Yen (ca. 309,85 Euro) bezahlen.
Taxis sind in Japan ein unverzichtbares Transportmittel für ausländische Besucher, die Gepäck tragen oder mit kleinen Kindern unterwegs sind, aber auch für viel beschäftigte japanische Arbeiter, die den letzten Zug der Nacht verpassen.
Alternativen wie Uber oder Notteco bieten in Japan nur einen eingeschränkten Service an. Notteco verbindet einen registrierten Fahrer, der bereit ist Passagiere mitzunehmen, mit Reisenden. Uber wurde von der japanischen Regierung nur in bestimmten ländlichen Gebieten erlaubt, in denen es keine alternativen Transportmöglichkeiten gibt. Darüber hinaus bedient Uber den Chauffeurservice von Uber Black mit professionellen Fahrern.
Nach Angaben der Japan Federation of Hire-Taxi Associations ist die Gesamtzahl der Taxinutzer von ihrem Höchststand 1970 um 66 Prozent auf rund 1,45 Milliarden Menschen im Jahr 2016 zurückgegangen.
Quelle: JT