Laut eines Berichts von Germanwatch hat Japan 2018 mit schweren Auswirkungen von Klimakatastrophen zu kämpfen. Im Globalen Klima-Risiko-Index 2020 landete das Land auf dem ersten Platz.
Der Bericht listet auf, dass es 2018 1.282 Todesopfer durch Klimakatastrophen gegeben hat. Deutschland wird auf dem 3. Platz gelistet mit 1.246 Opfern.
Klimakatastrophen treten immer öfter in Japan auf
Die Liste wurde von Germanwatch im Rahmen der derzeit in Madrid stattfindenden Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP25) veröffentlicht.
Japan belegte 2017 noch den 36. Platz. Durch die Regenkatastrophe 2018 stieg das Risiko allerdings an. Ein weiterer Faktor war der Taifun Jebi im September und die Hitzewelle von Juli bis August.
Die jährlichen finanziellen Schäden aus diesen Katastrophen beliefen sich auf ungefähr 3,9 Billionen Yen (ca. 32 Milliarden Euro).
In diesem Jahr erlebte Japan neben einer Hitzewelle, zwei schwere Taifune von denen einer für einen längeren Stromausfall mit mehreren Toten verantwortlich war. Der zweite Taifun überschwemmte weite Gebiete in Japan und fügte der Landwirtschaft Schäden in Milliardenhöhe zu.
Globale Erwärmung trifft auf Industrienationen
Ein Vertreter von Germanwatch wies darauf hin, dass die globale Erwärmung nicht nur Entwicklungsländern, sondern auch Industrienationen wie Japan zunehmend ernsthaften Schaden zufügt.
Auf Japan folgten die Philippinen, Deutschland, Madagaskar, Indien, Sri Lanka, Kenia, Ruanda, Kanada und Fidschi in den Top 10 der Rangliste für 2018.
MA