Japans Regierung hat sich nun doch dagegen entschieden, dass der Ausnahmezustand für einige Präfekturen aufgehoben wird.
Zwar gehen die Neuinfektionen deutlich zurück, allerdings stehen die Krankenhäuser im Land immer noch unter großem Druck.
Ausnahmezustand bleibt in Kraft
Am Mittwoch wurde berichtet, dass die Regierung den Ausnahmezustand bereits Mitte Februar für Aichi, Gifu und Fukuoka wieder aufheben will.
Am Donnerstag wurden in ganz Japan 1.693 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, erreichte allerdings mit 121 einen neuen traurigen Tagesrekord. Die Krankenhäuser im Land haben weiterhin große Probleme, genügend Betten für Menschen mit schwerem Infektionsverlauf bereitzustellen.
Nach Angaben der Stadtverwaltung von Tokyo steigt die Zahl der älteren Patienten, die stationär behandelt werden müssen, deutlich an. Auch Tokyo verzeichnet einen deutlichen Rückgang an Neuinfektionen. Am Freitag wurden 307 Infektionen gemeldet, der Sieben-Tage-Durchschnitt fiel damit unter 500.
Erneute Ausbreitung des Coronavirus, wenn die Maßnahme zu schnell beendet wird
Die japanische Regierung entschied sich gegen die Aufhebung des Ausnahmezustands, da sie befürchtet, dass die Infektionen dann wieder ansteigen werden. Auch andere Mitglieder des Parlaments sprachen sich bereits gegen die verfrühte Aufhebung aus und warnten davor, dass die Gefahr besteht, dass sich mutierte Varianten des Coronavirus ausbreiten.
Der Ausnahmezustand wurde am 7. Januar für Tokyo und drei weitere Präfekturen verhängt. Am 13. Januar wurde die Maßnahme auf 7 weitere Präfekturen ausgedehnt und vergangene Woche um einen Monat verlängert.
Nur für die Präfektur Tochigi wurde die Maßnahme mittlerweile aufgehoben. Osaka will die japanische Regierung in den nächsten Tagen darum bitten, die Maßnahme aufzuheben und Hokkaido versucht weiterhin unter den Ausnahmezustand gestellt zu werden.