Die japanische Regierung hat beschlossen, das Einreiseverbot für Ausländer aus 106 Ländern aufzuheben, darunter auch für Deutschland.
Zwar dürfen Ausländer aus diesen Ländern damit wieder einreisen, allerdings wird sich nichts an den aktuellen Grenzkontrollen ändern. Visa, die vor dem 2. Dezember ausgestellt wurden, sind weiterhin ausgesetzt, mit Ausnahme der von Diplomaten, Ehepartnern von Staatsangehörigen, Staatsangehörigen und Menschen mit ständigem Wohnsitz in Japan.
Aufhebung des Einreiseverbots nicht für Touristen
Die Aufhebung des Einreiseverbots bedeutet zudem nicht, dass neue Visa ausgestellt werden, es sei denn, eine einreisewillige Person befindet sich in einer Ausnahmesituation. Darunter fallen Besuche bei schwer erkrankten Angehörigen oder Freunden oder Beerdigungen. Für Touristen ist die Einreise nach Japan weiterhin untersagt.
Nichtsdestotrotz wird die Einreise für viele Menschen, die zum Teil seit zwei Jahren auf eine Chance warten, endlich vereinfacht, insbesondere für Ehepartner.
Zu den Ländern, die nicht mehr unter das Einreiseverbot fallen, gehören die USA, Großbritannien, Indien, Deutschland, Thailand, Malaysia, die Mongolei, die Philippinen, Frankreich, Italien, Spanien, Katar, Saudi-Arabien und die Arabischen Emirate sowie einige lateinamerikanische und afrikanische Länder. Die Aufhebung soll ab 1. Mai gelten.
Der Schritt folgt der Abstufung der Reisewarnung für diese Länder, die das Außenministerium am 1. April von Stufe 3 auf Stufe 2 gesenkt hatte. Stufe 2 bedeutet, dass von nicht dringenden Reisen lieber abgesehen werden sollte.
Ab Sonntag 10.000 Menschen pro Tag
Japan hatte das Einreiseverbot für Ausländer im November verhängt, um Omikron aus dem Land zu halten. Bereits davor wurde es ausländischen Staatsbürgern sehr schwer gemacht, in das Land zu reisen.
Das Verbot wurde vonseiten der Wirtschaft und der Wissenschaft scharf kritisiert, woraufhin das Land langsam begann, das Verbot zu lockern.
Ab Sonntag dürfen dann sogar 10.000 Menschen aus dem Ausland nach Japan einreisen, aktuell sind es 7.000.