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Misstrauen ist weiterhin groß

Japan liegt auf Platz 68 des Pressefreiheit-Rankings

Japan liegt im Ranking der Pressefreiheit, das von Reportern ohne Grenzen veröffentlicht wurde, weltweit auf Platz 68 und verbesserte sich damit um drei Plätze gegenüber dem Vorjahr. Das Land bleibt damit aber das Schlusslicht unter den G-7-Ländern.

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„Japan, eine parlamentarische Demokratie, hält die Prinzipien der Medienfreiheit und des Pluralismus aufrecht. Das Gewicht von Traditionen, wirtschaftlichen Interessen, politischem Druck und geschlechtsspezifischen Ungleichheiten hindert Journalisten jedoch daran, ihre Aufgabe, die Regierung zur Rechenschaft zu ziehen, in vollem Umfang wahrzunehmen“ heißt es von Reporter ohne Grenzen.

Reporter ohne Grenzen sieht weltweite Pressefreiheit in Gefahr

Deutschland ist im Pressefreiheitsranking 2023 auf Platz 21 abgerutscht, da die Angriffe auf Journalisten bei Demonstrationen zunehmen. Auch insgesamt bescheinigt die Organisation der weltweiten Pressefreiheit einen schlechten Stand.

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Dabei führt Reporter ohne Grenzen die Unterdrückung in Russland und Festnahmen in der Türkei an. Zudem sieht die Organisation eine Spaltung durch die Verbreitung von Meinungsmedien, die sie das „Fox-News-Modell“ nennt und die Ausbreitung von Desinformationkreisläufen, die durch die sozialen Medien noch verstärkt werden.

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Selbstzensur in Japan weiterhin ein Problem

In Japan wird weiterhin die Selbstzensur von Journalisten und Redaktionen kritisiert. Zudem gibt es weiterhin ein Klima des Misstrauens und der Feindseligkeit der insbesondere von den nationalistischen Rechten ausgeht, außerdem üben Politik und Wirtschaft einen routinemäßigen Druck auf das Management traditioneller Medien aus.

Das Arbeitsumfeld wird allerdings als relativ sicher eingestuft, auch wenn es in der Vergangenheit einige Klagen von Politikern gegen Reporter gegeben hat.

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