Trotz Skandal und anderen Schwierigkeiten hält Japan weiter an dem Casino-Projekt fest. Doch es kommt nun zu Verzögerungen. Die Ausschreibung für die Resorts soll verschoben werden, da die Situation gerade ungünstig ist.
Am Dienstag gab laut Mainichi Shimbun eine regierungsnahe Quelle an, dass Japan die Ausschreibungen nach hinten verlegen wird. Nun soll die Frist erst frühestens nächsten Herbst starten.
Grund dafür sei zum einen die weltweite Pandemie, die Interessenten zu schaffen macht. Zweiter Grund sei der Skandal rund um den Abgeordneten Tsukasa Akimoto, der für viel Verwirrung und Unsicherheit gesorgt hat.
Mögliche Casino-Standorte sorgen für Verzögerungen
Eigentlich sollte es ab Januar 2021 möglich sein die Angebote einzureichen. Sieben Monate sollte die Frist laufen. Anschließend wollte die Regierung drei Gemeinden wählen, die drei Casino-Resorts bauen sollen. Bisher haben bereits Yokohama, Osaka, die Präfektur Osaka, die Präfektur Wakayama und die Präfektur Nagasaki Interesse an der Ausschreibung gemeldet.
Bei ihnen gibt es jedoch gleichermaßen Probleme, da sie mit der Auswahl an Betreibern der Anlagen und anderen Vorbereitungen in Verzug geraten sind. Die Regierung geht deswegen ebenfalls davon aus, dass die Gemeinden noch gar nicht bereit sind, um an der Ausschreibung teilzunehmen, wenn sie im Januar starten würde.
Die ganzen Verschiebungen wirken sich damit natürlich auch auf den geplanten Öffnungszeitraum aus. Eigentlich sollten die Resorts alle so um 2025 ihren Betrieb aufnehmen. Das könnte sich jedoch nun deutlich weiter nach hinten verschieben und einige vermuten, dass der erste Komplex erst Ende der 2020er seine Türen öffnen wird.