Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt plant, im April ein Beratungsbüro einzurichten, in dem Frauen, die von häuslicher und sexueller Gewalt oder Armut betroffen sind, Hilfe suchen können.
Zehn Vollzeitmitarbeiter sollen dafür eingesetzt werden. Die Anlaufstelle selbst soll innerhalb des Sozialamtes etabliert werden.
Ministerium hat derzeit nur drei Mitarbeiter
In Japan nimmt die häusliche und sexuelle Gewalt an Frauen immer weiter zu, zudem sind Frauen stärker von Armut betroffen als Männer. Zurzeit hat das Ministerium nur drei Mitarbeiter, die sich mit diesen Problemen befassen, die hauptsächlich die finanziellen Probleme junger alleinstehender Mütter betreffen.
Das japanische Parlament hat im Mai letzten Jahres einen Gesetzesentwurf verabschiedet, mit dem die öffentliche Unterstützung für Frauen, die mit Armut und häuslicher Gewalt konfrontiert sind, verbessert werden soll.
Das Ministerium hat im Vorfeld des Inkrafttretens des Gesetzes im April 2024 die Koordinierung mit lokalen Behörden, gemeinnützigen Organisationen und anderen Unterstützungsgruppen verstärkt.
Neues Gesetz soll Frauen besser helfen
Derzeit basiert das System zur Unterstützung von Frauen auf dem Anti-Prostitutionsgesetz von 1956, das diejenigen schützen soll, die glauben, dass ihr einziger Ausweg in der Prostitution liegt.
Das neue Gesetz soll weiblichen Opfern sexueller oder häuslicher Gewalt, die keine Wohnung haben oder verschuldet sind, helfen, ein unabhängiges Leben zu führen.