Kyodo: Die japanische Regierung erwägt, den Impfpass stärker zu nutzen, um die sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten des Landes zu regulieren, die aufgrund der Pandemie stagnieren.
Laut eines Entwurfs der Regierung soll der Impfnachweis den Zutritt zu Geschäften und Einrichtungen ermöglichen. Unternehmen sollen allerdings frei entscheiden können, welche Art von Dienstleistungen sie anbieten und ob sie dabei auf den Impfnachweis achten.
Impfpass für Rabatte und zusätzliche Dienstleistungen
Zusätzlich sieht der Regierungsentwurf vor, Unternehmen dazu anzuhalten, Rabatte und zusätzliche Dienstleistungen für Inhaber eines Impfpasses einzuführen, um die Verwendung der Pässe zu fördern.
Gleichzeit heißt es allerdings auch, dass diskriminierendes Verhalten gegenüber Menschen ohne diesen Impfnachweis vermieden werden muss. Darunter auch ein Verbot für höhere Preise, wenn kein Impfnachweis vorgelegt wird.
Japan stellt den Pass aktuell nur für internationale Reisen aus, mit den Maßnahmen im Entwurf soll die Akzeptanz auch innerhalb des Landes gefördert werden, insbesondere nachdem das Land dazu übergeht, eine digitale Version bereitzustellen.
Digitaler Impfnachweis könnte im Dezember kommen
Geplant ist, dass der digitale Impfpass ab Dezember in Japan ausgestellt werden wird.
Bei den Bescheinigungen handelt es sich um offizielle Unterlagen, die von den örtlichen Gemeinden kostenlos ausgestellt werden und die vollständige Impfung gegen COVID-19 nachweisen.
Personen, die eine Bescheinigung erhalten möchten, müssen persönlich oder auf dem Postweg Unterlagen einreichen, darunter das Antragsformular, den Reisepass und die Impfscheine.