Japan ist ein beliebtes Reiseziel und die japanische Regierung tut auch viel dafür, dass immer mehr Menschen in das Land kommen. Allerdings bringen Touristen auch Probleme mit, wie eine Umfrage der Regierung ergab.
Die Umfrage wurde im Oktober und November von der Japan Tourism Agency durchgeführt. Dabei kam heraus, dass die Kommunalverwaltungen in Japan den Mangel an Unterkünften und die Notfallvorsorge als größtes Problem ansehen. Allerdings haben sie auch mit Nachteilen des Tourismus zu kämpfen.
Touristen haben mangelnde Manieren auf der Toilette
Von 138 Gemeinden, die beliebte Reiseziele sind, gaben 38,4 Prozent an, dass sie Probleme mit Staus haben, die von Sightseeingbussen verursacht werden.
Ein weiteres Problem sehen 24,4 Prozent darin, dass Touristen sich nicht vernünftig in Toiletten verhalten und 20,3 Prozent sehen den Müll an öffentlichen Plätzen und Wohngebieten als Problem an.
Ein Sprecher der Tourism Agency sagte, dass es in Japan im Vergleich mit anderen internationalen Touristenzielen noch kein Problem mit „Übertourismus“ gebe.
Mittlerweile arbeiten 44,2 Prozent der Präfekturen zusammen, um die Touristenströme gleichmäßig zu verteilen. 42,8 Prozent wollen Leihfahrer einsetzen, um gegen den ansteigenden Verkehr vorzugehen.
Immer mehr Touristen in Japan
Im Geschäftsjahr 2018 stieg die Zahl der ausländischen Besucher in Japan um 6,2 Prozent auf 31,62 Millionen Menschen. Im März 2019 besuchten 2,76 Millionen Menschen das Land – ein Plus von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein neues Rekordhoch.
Die japanische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 jährlich mehr als 40 Millionen Touristen ins Land zu holen.
Laut der Japan Tourism Agency gaben die Touristen von Januar bis März 2019 0,5 Prozent mehr Geld aus als im vergangenen Jahr. Die Summe kletterte auf 1,12 Billionen Yen (ca. 8.851.823.456 Euro). Die Regierung möchte 2020 eine Summe von 8 Billionen Yen erreichen.
Quelle: MA