Zurzeit hat Japan wieder an allen Ecken mit Covid-19 zu kämpfen und erneut sind die Todesfälle so hoch wie zu Beginn der Pandemie. Die Regierung drängt deswegen vor allem ältere Menschen dazu, sich frühzeitig gegen Grippe impfen zu lassen, damit sie nicht noch an einer zweiten Front kämpfen müssen.
Die japanische Gesundheitsbehörde plant, ältere Menschen direkt aufzufordern sich impfen zu lassen, bevor es zu einen möglichen Mangel an Impfstoff aufgrund der Grippesaison kommen kann. Senioren gelten als besonderes anfällig für die Influenza und bei ihnen kann die Infektion schnell tödlich verlaufen.
Weitere Risikogruppen werden nach Senioren geimpft
Zurzeit geht das Gesundheitsministerium davon aus, dass sie ab Oktober genug Impfstoff für 63 Millionen Menschen haben. Da es jedoch aufgrund von Covid-19 ein besseres öffentliches Bewusstsein für Infektionskrankheiten gibt, könnte es eine größere Nachfrage geben als üblich.
Deswegen wird bereits unter Experten diskutierte, welche Altersklassen bevorzugt werden. Bis jetzt sollen Personen ab 65 Jahren an erste Stelle stehen und schon Anfang Oktober ihre Impfungen erhalten. Ende Oktober sind dann medizinische Angestellte, Personen mit Vorerkrankungen, Schwangere und Säuglinge dran, die gleichermaßen als Risikogruppen gelten.
Mit den Impfungen versucht die Regierung allerdings noch ein anderes Problem zu beseitigen. Influenza weist sehr ähnlichen Symptome mit Covid-19 auf. Es besteht demnach die Gefahr, dass es vermehrt zu falschen Diagnosen kommen kann. Aus dem Grund will das Ministerium ebenfalls das Virentestsystem zu Beginn der Grippesaison verbessern, um die Krankheiten schneller und besser zu identifizieren.
NHK
