Japan – Für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokyo wird erstmals eine Gesichtserkennungstechnologie eingesetzt.
Doch nicht nur die Gesichtserkennung soll die Sicherheit der Athleten gewährleisten, auch andere Sicherheitsmaßnahmen werden dafür eingesetzt. Für die Gesichtserkennungstechnologie müssen die Teilnehmer der Olympischen Spiele Fotos in eine Datenbank einreichen. Aus diesen werden IC-Chips gefertigt, die den Teilnehmern ausgehändigt werden. So kann die Technologie die Identität der Personen, die die Spielstätten betreten, automatisch überprüfen.
Doch die IC-Chips sollen nicht nur die Sicherheit erhöhen und zur Terrorismus-Prävention dienen, sondern auch die Mobilität der erwarteten 300.000 bis 400.000 Mitarbeiter erleichtern. Durch die fortschrittlichen technischen Maßnahmen soll verhindert werden, dass Ausweise gefälscht, verliehen oder gestohlen werden. Außerdem soll die Wartezeit der Athleten verkürzt werden, sodass sie während der feuchten heißen Sommermonate keinen Hitzschlag erleiden.
Allerdings wird die Gesichtserkennung nicht für Zuschauer eingesetzt. Diese werden mit Röntgen- und Metalldetektoren auf Waffen und Gefahr-Stoffe überprüft. Außerdem sind die Veranstaltungsorte mit einem 2,5 bis 3 Meter hohen Zaun umgeben. Auch Infrarotsensoren und Überwachungskameras, die 24 Stunden am Tag verdächtige Aktivitäten überwachen, sollen gemeinsam mit Hochleistungskameras eingesetzt werden.
Das Olympische Komitee und die Veranstalter der Olympische Spiele 2020 wollen zusätzlich Automaten einsetzen, die die Gültigkeit der Eintrittskarten für den Tag der Einreise überprüfen und Fälschungen erkennen können. Genauso sollen die einfahrenden Fahrzeuge strenger kontrolliert werden. Die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo finden vom 24. Juli bis zum 9. August statt. Am 25. August starten dann die Paralympics, die bis zum 6. September stattfinden.
