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Ausbau schreitet voran

Japan setzt verstärkt auf Ökostrom und Kernkraft

Japan setzt verstärkt auf Ökostrom und Kernkraft, um sein Ziel, bis 2050 emissionsfrei zu sein, zu erreichen. Trotzdem stiegen laut des Berichts über die Energieversorgung und -nachfrage im Geschäftsjahr 2022 der Ausstoß von Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe für die Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent.

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Der Anteil der erneuerbaren Energien an der japanischen Stromerzeugung ist laut des Berichts im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent auf 20,3 Prozent angestiegen.

Anteil der Kernkraft an Japans Strommix um 3 Prozent gestiegen

Der Anteil der Kernkraft stieg um 3 Prozent auf 6,9 Prozent. Der Anteil der thermischen Stromerzeugung ohne Biomasse sank dem Bericht zufolge um 3,5 Prozentpunkte auf 72,9 Prozent.

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Japan hat sich zum Ziel gesetzt, dass Kernkraft 20 bis 22 Prozent und Ökostrom 36 bis 38 Prozent des Strommixes bis 2030 ausmachen soll. Die japanische Regierung erklärte im August, dass man die notwendigen Maßnahmen ergreifen wird, um die Atomkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen, die seit der Katastrophe in Fukushima vom Netz genommen wurden. Zudem soll die maximale Laufzeit von Atomkraftwerken verlängert werden.

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Wirtschafts-, Handels- und Industrieminister Yasutoshi Nishimura sagte auf einer Pressekonferenz: „Basierend auf den Ergebnissen des Berichts werden wir unsere Untersuchung von Maßnahmen zur Sicherung einer stabilen Energieversorgung und zur Förderung der ‚grünen Transformation‘ hin zur Kohlenstoffneutralität fortsetzen.“

Dem Bericht zufolge stieg die japanische Stromerzeugung bis März 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf über 1,03 Billionen Kilowattstunden, wobei der Anteil der nicht fossilen Brennstoffe um 3,5 Prozent auf 27,1 Prozent anstieg.

Stromverbrauch von Unternehmen wieder gestiegen

Der Stromverbrauch der Unternehmen stieg um 5,5 %, während der Verbrauch der Privathaushalte um 6,2 % zurückging, da die Aufforderungen, zu Hause zu bleiben, im Zuge der Erholung des Landes von der Pandemie aufgehoben wurden.

Der Energie-Selbstversorgungsgrad des Landes stieg laut dem Bericht im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 13,4 Prozent, was auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurückzuführen ist.

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