Der digitale Impfnachweis wird in Japan am 20. Dezember starten. Um einen digitalen Nachweis zu erhalten, müssen die Identität einer Person mit der „My Number“ und Steueridentifikationskarte bestätigt werden.
Da „My Number“ in Japan aber nicht so weitverbreitet ist, wie von der Regierung erhofft, werden viele Menschen weiterhin auf den Papiernachweis setzten, der im Juli eingeführt wurde. Insgesamt haben 50,1 Millionen Menschen in Japan eine „My Number“ (stand 5. Dezember). Zudem wurden die Fehler in der Impfdatenbank (VRS) noch nicht vollständig behoben.
Digitaler Impfnachweis für die Reise ins Ausland und den Zutritt in Restaurants
Der digitale Impfnachweis wird hauptsächlich für das Einreiseverfahren im Ausland, für die Teilnahme an Veranstaltungen oder für den Zutritt zu Restaurants verwendet.
Die japanische Regierung setzt auf die 2G-Regeln, um eine erneute Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern und vermeiden, dass die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten durch einen neuen Ausnahmezustand, wieder heruntergefahren werden müssen.
Die benötigte App für den digitalen Nachweis wird ab dem 20. Dezember für iPhone und Android verfügbar sein. Zudem wird es zwei Arten von Zertifikaten geben, eine für die Verwendung innerhalb Japans und eine für die Verwendung im Ausland.
Die Zertifikate werden Informationen wie den Namen des Nutzers, sein Geburtsdatum, die Art des Impfstoffs und das Datum der Impfungen enthalten. Ab Montag können die Nachweise für Einreiseverfahren in 76 Ländern verwendet werden, darunter auch Deutschland.
Probleme mit der Impfdatenbank noch nicht behoben
Japan plant bereits seit einiger Zeit einen digitalen Impfnachweis einzuführen. Die Umsetzung scheiterte bisher allerdings daran, dass Datensätze in der Impfdatenbank (VRS) der Regierung falsche Informationen enthielten.
Laut der japanischen Digitalagentur wurden in etwa 160.000 Datensätze falsche Informationen gefunden. Insgesamt müssen 1 Million Datensätze korrigiert werden.
Kabinettschef Hirokazu Matsuno sagte auf einer Pressekonferenz, dass die meisten Menschen in der Lage sein werden, die Impfpass-App ohne Probleme zu nutzen.