Die japanische Regierung arbeitet schon eine Weile daran, die Verteidigung des Landes auszubauen. Neben einer Verstärkung der Cybersicherheit sind ebenfalls Maßnahmen für eine Verteidigung in Bezug auf den Weltraum aufgestellt worden. Diesen Monat soll nun die erste Verteidigungseinheit für den Weltraum von Japan an den Start gehen.
Am Freitag gab der japanische Verteidigungsminister Kono Taro auf einer Pressekonferenz den Start der Einheit bekannt. Bereits am 18. Mai soll die Space Domain Mission Unit an der Fuchu-Basis der Air Self-Defense Force den Betrieb aufnehmen werden.
Komplett einsatzfähig erst 2023
Die Einheit besteht aus 20 Personen, die neben Weltraummüll ebenfalls Satelliten überwachen sollen, die möglicherweise auf die Erde stürzen können. Die Regierung hofft so, die Verteidigungskräfte des Landes zu verbessern und besser auf mögliche Bedrohungen aus dem Weltraum vorbereitet zu sein. Voll einsatzfähig wird die Einheit jedoch erst im Geschäftsjahr 2023 sein.
Zusammenarbeiten mit dem privaten Sektor
Kono selbst sprach stolz von der neuen Einheit, welche die erste ihrer Art ist. Sie spiele für ihn eine wichtige Rolle bei den schaffen von Vorteilen in einer frühen Phase für Japan in dem noch neuen Bereich. Gegenmaßnahmen gegen Weltraumschrott seien sehr wichtig. Das Ministerium erwäge deswegen bereits jetzt eine Aufstockung der Einheit.
Ebenfalls sei laut Kono geplant, dass das Ministerium mit dem privaten Sektor Zusammenarbeit. Sie wollen sich Wissen und Technologie leihen, um die Einheit bestmöglich auszurüsten. Aktuell wird an einer Zusammenarbeit mit der Japan Aerospace Exploration Agency und den US-Streitkräften gearbeitet, um ein Weltraumüberwachungssystem zu schaffen.
NHK