Die japanische Regierung hat die 2G-Regelung wegen der raschen Ausbreitung von Omikron vorübergehend ausgesetzt.
Eigentlich sollte das sogenannte „Impf- und Testpaket“ Beschränkungen aufheben, um der Wirtschaft auch in dem Fall einer erneuten Ausbreitung der Coronainfektionen nicht zu sehr zu schaden.
2G-Regelung sollte Wirtschaft helfen
Im Rahmen der 2G-Regelung wird überprüft, ob ein Besucher eines Restaurants oder einer Veranstaltung einen Nachweis über einen negativen Test vorlegen kann, oder ob er zweimal geimpft ist. Liegen diese Nachweise vor, dann werden Beschränkungen, zum Beispiel essen in größeren Gruppen, gelockert.
Zudem sollten so auch Veranstaltungen mit einer großen Anzahl von Zuschauern ermöglicht werden. Die Regelung sollte selbst dann gelten, wenn sich eine Präfektur unter Notfallmaßnahmen wie dem Ausnahmezustand befindet. Gesundheitsexperten hatten dies bereits mehrfach kritisiert.
Gouverneure forderten eine Überprüfung
Da sich mittlerweile herausgestellt hat, dass auch zweifach geimpfte Menschen mit der Omikron-Variante infizieren können, hat die Regierung beschlossen, die Regelung erst einmal zu stoppen, nachdem mehrere Gouverneure der 47 Präfekturen eine Überprüfung der Maßnahme gefordert haben.
Geplant ist allerdings, die 2G-Regelung wieder einzuführen, wenn die Auffrischungsimpfung vorangeschritten ist. Japan boostert seit Dezember, allerdings nur Menschen ab 65 Jahre und medizinisches Personal. Die Auffrischungsimpfung für alle soll ab März starten.
Omikron breitet sich in Japan immer schneller aus, am Dienstag wurden landesweit über 30.000 Neuinfektionen gemeldet, so viele wie an keinem anderen Tag seit Beginn der Pandemie.
Drei Präfekturen befinden sich seit Sonntag unter dem „Quasi-Ausnahmezustand“, elf Präfekturen werden in den nächsten Tagen dazu kommen.