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Japan unterstützt USA im Artemis-Programm

Japan und die USA werden für Mondmission offiziell zusammenarbeiten

Seit Jahren ist Japan bemüht sich einen Namen in der Weltraumforschung zu machen. Zuletzt gelang es ihnen mit der Raumsonde Hayabusa2 eine wissenschaftliche Sensation zu erreichen. Als nächstes soll es allerdings auf den Mond gehen. Dafür will das Land mit den USA gemeinsam an dem Projekt arbeiten. Am Freitag wurde jetzt offiziell ein Abkommen mit den USA zur Zusammenarbeit unterschrieben.

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Das unterzeichnete Dokument garantiere eine Zusammenarbeit zur Monderkundung unter der Leitung der NASA. Japan selbst plant noch in der zweiten Hälfte der 2020er Astronauten auf den Mond zu schicken. Unterzeichnet wurde die Erklärung vom japanischen Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, Koichi Hagiuda, und dem US-Administrator der Nationalen Luft- und Raumfahrtbehörde, James Bridenstine, bei einem virtuellen Treffen.

Ein großer Schritt für Japan

Es wurde vereinbart, dass beide Länder sich bemühen, eine japanische Besatzung auf der Gateway mitfliegen und sie ebenfalls auf der Mondoberfläche landen zu lassen. Das Raumschiff Gateway wird um den Mond kreisen und neben Wohnräumen für Astronauten auch ein Forschungslabor sowie für Besucher einen Andockbereich bereithalten. Allgemein wurde die Zusammenarbeit im Rahmen des Artemis-Programms der NASA festgehalten.

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Hagiuda freute sich über die Entscheidung und gab im Anschluss in einer Pressekonferenz bekannt, dass es ein erster großer Schritt in die Richtung der japanischen Mondlandung sei. Die weiteren Details zur Zahl der Besatzungsmitglieder und genauen Forschungsprojekte sollen nun genauer besprochen werden.

Japan stellt wichtige Komponenten her

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Das Artemis-Programm der NASA sieht vor, das bis 2024 eine Frau und ein Mann auf dem Mond landen werden. Bis 2028 soll es dann eine nachhaltige Erforschung der Oberfläche mit kommerziellen und internationalen Partnern geben.

Japan will dafür bis 2022 Stromversorgungskomponenten für das Außenpostenmodul der Gateway zur Verfügung stellen. Ebenfalls plant Japan Komponenten für die Lebenserhaltung, Wäremsteuerungspumpen und Umweltkontrolle zu liefern.

MS

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