Japan untersucht, ob es eine Verbindung zwischen einem chinesischen Ballon, von dem ausgegangen wird, dass es sich um einen Spionageballon handelt, den das US-Militär abgeschossen hat und Berichten über Flugobjekte gibt, die immer wieder im Land gemeldet werden.
Yoshihiko Isozaki, stellvertretender Kabinettschef, sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Regierung die Sichtungen in den Präfekturen Miyagi und Aomori bestätigt und fügte hinzu, dass man nun versucht, die Fakten rund um die Sichtungen im Jahr 2020 und 2021 zu ermitteln.
Chinesisches Außenministerium bestreitet etwas über das Flugobjekt über Japan zu wissen
Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass sie nichts von dem Flugobjekt wisse, das in Japan gesichtet wurde.
Isozaki sagte auf der Pressekonferenz zudem, dass ein Ballon, oder ein anderes Flugobjekt, dass in japanisches Hoheitsgebiet eindringt, in der Regel als Verletzung des nationalen Luftraums gewertet wird und notwendige Maßnahmen ergriffen werden.
Als im Juni 2020 ein Objekt über den Präfekturen Miyagi und Fukushima gesichtet wurde, schickten die Behörden einen Helikopter, um es zu untersuchen. Das Flugobjekt konnte allerdings nicht identifiziert werden.
2021 kam es zu einer erneuten Sichtung in der Präfektur Aomori, wobei das Objekt wieder nicht identifiziert werden konnte.
Ballon in den USA rückt unbekanntes Flugobjekt in Japan wieder in den Fokus
In den sozialen Medien wurde allerdings darüber spekuliert, um was genau es sich handelte. Das Objekt rückte inzwischen wieder in den Fokus des Interesses, nachdem ein chinesischer Ballon über dem amerikanischen Festland entdeckt wurde, was die Spannungen beider Länder wieder verschärfte.