Japans Behörde für Verbraucherangelegenheiten hat das sogenannte Stealth Marketing in die Definition von „unangemessener Darstellung“ aufgenommen. Damit verstößt diese Art von Werbung gegen das Gesetz gegen ungerechtfertigte Prämien und irreführende Darstellungen und ist verboten.
Bei dieser Art von Marketing handelt es sich um Werbung für ein Produkt oder Dienstleistung, die sich als normaler Beitrag oder Bewertung tarnt und von Verbrauchern nicht als Werbung zu erkennen ist. Eine Werbeform, die insbesondere Influencer gerne verwenden.
Unternehmen müssen mit einer Strafe rechnen
Bisher gab es keine Regulierung für diese Art von Werbung in Japan, mit der Änderung werden ab 1. Oktober Unternehmen allerdings verwarnt, öffentlich genannt und es können weitere Strafen erfolgen.
Das Expertengremium der Behörde für Verbraucherangelegenheiten hat im Dezember letzten Jahres einen Bericht veröffentlicht, in dem eine gesetzliche Regulierung von Stealth Marketing vorgeschlagen wird.
Mit der Regulierung von Stealth Marketing reagiert die Behörde auf die wachsende Besorgnis, dass diese Art von Werbung dazu führt, dass Verbraucher keine informierten Kaufentscheidungen mehr treffen können, da Werbung und persönliche Empfehlung nicht mehr auseinanderzuhalten ist.
Die Behörde zielt allerdings auf Unternehmen ab, die diese Art der Werbung nutzen, nicht aber auf Influencer oder Medien, die dafür bezahlt werden.
Kompliziertes Feststellungsverfahren für Stealth Marketing
Um Stealth Marketing zu identifizieren, wird die Behörde die Beteiligung eines Unternehmens prüfen, wenn ein Beitrag gemeldet wird, um die Frage zu klären, ob verlangt wurde, dass ein Produkt auf diese Art beworben wird.
Wenn jemand, der für eine Werbung bezahlt wird, ein Produkt ungekennzeichnet bewirbt, ohne dass es eine Anweisung des Unternehmens war, wird die Behörde den Austausch und die früheren Beziehungen zu dem Unternehmen untersuchen, um so festzustellen, ob ein Verstoß vorliegt.