Die japanische Regierung wird den „Quasi-Notstand“ in 17 Präfekturen verlängern, darunter Osaka, Kyoto und Fukuoka. Ziel ist es, die Infektionswelle weiter einzudämmen, so Premierminister Fumio Kishida.
Fünf Präfekturen, in denen die Maßnahme derzeit in Kraft ist, werden keine Verlängerung beantragen, da sich die Belastung der Krankenhäuser verringert hat, darunter Okinawa, Yamagata und Shimane.
„Quasi-Notstand“ bleibt in 31 Präfekturen bestehen
Die Verlängerung bedeutet, dass 31 der 47 Präfekturen bis zum 6. März unter dem „Quasi-Notstand“ stehen werden, da die Maßnahme bereits für einige Gebiete verlängert wurde. Die Maßnahme erlaubt es, Restaurants und Bars aufzufordern, früher zu schließen und keinen oder nur noch eingeschränkt Alkohol auszuschenken.
Die Maßnahme ist in vielen Gebieten seit Januar in Kraft, als die Zahl der Neuinfektionen immer schneller zu steigen begann und die Krankenhäuser erneut an ihre Belastungsgrenzen gekommen sind. Osaka rief vor einigen Tagen sogar den Gesundheitsnotstand aus, wollte allerdings vermeiden, dass der Ausnahmezustand ausgerufen werden muss.
Höhepunkt der sechsten Infektionswelle erreicht
Gesundheitsexperten gehen allerdings mittlerweile davon aus, dass die sechste Infektionswelle ihren Höhepunkt erreicht hat. Trotzdem forderten die Gouverneure der Präfekturen von der japanischen Regierung konsequentere Corona-Maßnahmen, da die Situation sich nur in wenigen Präfekturen gebessert hat.
Bei Omikron ist die Wahrscheinlichkeit, dass es schwere Symptome verursacht, geringer als bei Delta, aber für ältere Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen ist es immer noch gefährlich, sich anzustecken.