Da sich die Omikron-Variante in Japan immer schneller ausbreitet, wurden Maßnahmen beschlossen, um dies zu verhindern. Allen voran bleibt das Einreiseverbot für Ausländer bis Ende Februar bestehen.
Das Verbot trat Ende November in Kraft, als die ersten Infektionen mit der Variante in einigen Ländern gemeldet wurde.
Einreiseverbot ist aus humanitärer Sicht notwendig und vom nationalen Interesse
Zu der Verlängerung des Verbots sagte Premierminister Fumio Kishida: „Wir werden die Maßnahmen, die aus humanitärer Sicht und im nationalen Interesse notwendig sind, vorerst bis Ende Februar beibehalten.“
Zurückkehrende japanische Staatsangehörige werden weiterhin aufgefordert, sich 14 Tage lang selbst zu isolieren, und diejenigen, die aus Ländern mit vielen Omikron-Infektionen einreisen, werden weiterhin aufgefordert, sich für einen Zeitraum von drei bis zehn Tagen in ausgewiesenen Einrichtungen selbst zu isolieren.
Gleichzeitig kündigte der Premierminister an, dass das Impfprogramm für Kinder von 5 bis 12 Jahren früher beginnen soll und die Boosterimpfungen für ältere Menschen beschleunigt wird.
Dafür sollen die von den Selbstverteidigungsstreitkräften betrieben Massenimpfzentren in Tokyo und Osaka wieder eröffnet werden. Die Zentren wurden im November geschlossen, nachdem der größte Teil der japanischen Bevölkerung geimpft war.
Präfekturen sollen zudem eigene Impfzentren einrichten, um eine große Anzahl von Menschen innerhalb von kürzester Zeit impfen zu können.
Zusätzliche Tests für Schulen
Kishida forderte die Schulen außerdem auf, Fernunterricht zu ermöglichen, wenn der Unterricht wegen der Infektionen ausfällt. Er sagte, die Schulen sollten in Erwägung ziehen, zusätzliche Tests für Schüler anzubieten, die eine geplante Aufnahmeprüfung verpassen, weil sie oder jemand in ihrer Familie infiziert ist.
Zudem sollten die Schulen flexibler sein und unter anderem die Einschreibung neuer Schüler später als zu Beginn des Schuljahres im April zulassen.
Laut des japanischen Premierministers werden die Standards für die Aufnahme und Entlassung von Patienten mit der Omikron-Variante unter Berücksichtigung der im Ausland durchgeführten Maßnahmen und auf der Grundlage der gesammelten wissenschaftlichen Erkenntnisse überprüft.