Auch in Japan gibt es Probleme bei der Verfügbarkeit von Erkältungsmedikamenten. Um die Situation etwas zu entspannen, will man nun den Kauf einschränken, um zu verhindern, dass die Menschen die Medikamente horten.
Das Gesundheitsministerium hat dafür Drogerien und Apotheken aufgefordert, die Menge, die ein Kunde kaufen kann, zu begrenzen.
Erkältungsmedikamenten bei chinesischen Käufern begehrt
Die aktuelle Knappheit an Erkältungsmedikamenten wird in Japan damit begründet, dass insbesondere Menschen aus China sich in Japan eindecken, da in dem Land seit der Aufhebung der Null-Covid-Politik die Zahl der Infektionen stark angestiegen ist und es an Medikamenten mangelt.
Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales hat am 26. Dezember eine Mitteilung an Branchenverbände herausgegeben, in der es diese auffordert, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Bevorratung zu verhindern und die Versorgung mit rezeptfreien Medikamenten zu stabilisieren.
Das Ministerium fordert nun die Einzelhändler auf, die Menge und Häufigkeit der Käufe durch einzelne Kunden zu begrenzen und Schilder aufzustellen, die davor warnen, dass der Weiterverkauf von Medikamenten gegen das Gesetz verstoßen könnte.
Nachfrage hat in Japan stark zugenommen
Die Nachfrage nach Erkältungsmedikamenten und ähnlichen Arzneimitteln hat seit Dezember zugenommen. Einige Kunden kaufen viel mehr, als eine Familie verbrauchen kann, und einigen Apotheken gehen die Vorräte aus, so das Ministerium.
Das Ministerium fügte jedoch hinzu, dass es derzeit genügend Vorräte an solchen Medikamenten gibt, einschließlich derer, die bei den Herstellern gelagert werden.