Die Impfquote in Japan liegt derzeit bei über 60 Prozent, im November soll jeder, der sich impfen lassen möchte, im Land geimpft sein.
Da allerdings nur 33,86 Prozent der Bevölkerung zwischen 12 und 19 Jahren und 45,84 Prozent der 20- bis 30-Jährigen geimpft sind, hat das Land noch einiges zu tun, um die Quote bei jungen Menschen zu erhöhen. Um das Ziel zu erreichen, versuchen Städte verschiedene Ideen, darunter auch Gewinnspiele.
Impfstellen, die lange geöffnet haben, werden gut aufgenommen
Die Stadtverwaltung von Fukuoka hat am 1. Oktober eine Impfstelle für Menschen eingerichtet, die sich nach der Arbeit oder der Schule impfen lassen wollen. Ziel der Stadt ist es, die Impfquote bei jungen Menschen zu erhöhen. Da die Impfstelle bis 21 Uhr geöffnet hat, geht der Plan auch auf, denn 70 Prozent der Menschen, die sich bisher dort impfen lassen haben, waren unter 30 Jahre alt.
Auch andere Kommunalverwaltungen haben ihre Anstrengungen verstärkt, die Zahl der geimpften jungen Menschen zu erhöhen. In der Präfektur Miyazaki wurde eine Impfstelle eingerichtet, in der sich junge Menschen ohne Termin impfen lassen können.
Gewinnspiele sollen junge Menschen zum Impfen bewegen
In der Präfektur Okinawa versucht man die Impfquote bei jungen Menschen mit Gewinnspielen zu steigern. Die Stadt Urasoe verschenkt unter anderem Reisegutscheine für einen Aufenthalt auf der Insel Ishigane, außerdem gibt es Gutscheine von örtlichen Supermärkten.
Die Stadt Nago hat ein Gewinnspiel für Rabattgutscheine gestartet, die bei Einzelhändlern in der Stadt eingelöst werden können.
Die Präfektur Hiroshima lockt junge Menschen mit einem Gewinnspiel, bei dem unter anderem ein Auto gewonnen werden kann.
Diese Aktionen führen allerdings zu einigen Beschwerden von Menschen, die geimpft wurden, als es noch keine Gewinnspiele gab. Die Städte und Präfekturen wollen die Aktionen allerdings weiter laufen lassen, damit die Impfquote erhöht wird.