Zurzeit hat die Verkehrspolizei von Japan relativ wenig zu tun. Da die Menschen aufgrund von Covid-19 zu Hause bleiben, sind nur wenige Autos und Leute auf den Straßen. Überraschenderweise gibt es jedoch einen Anstieg in der Statistik. Die Zahl der tödlichen Autounfälle in urbanen Gebieten hat in den letzten Wochen zugenommen.
Allgemein verzeichnet die Polizei aufgrund des rückläufigen Verkehrsaufkommens und Menschenverkehrs weniger Unfälle. In den Städten sieht es allerdings etwas anders aus.
Aichi verzeichnet stärksten Anstieg
Laut der Nationalen Polizeibehörde gab es alleine im März 27.763 Unfälle mit Verletzten oder Toten. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 18 Prozent mehr.
Besonders in der Präfektur Aichi sind die Zahlen in die Höhe geschossen. Zum 7. Mai kamen sie auf 61 Verkehrstote, was 17 mehr sind als im Vorjahr und der höchste Wert landesweit ist. In Aichi sind allgemein die Zahlen im März und April um 30 Prozent gestiegen.
Menschen sollen anständig fahren
Die Todesfälle stiegen im Vergleich zu 2019 dabei von vier auf 28 Personen an. Tokyo kam mit 50 Toten und einem Plus von sieben Personen auf den zweiten Platz.
Die Polizei denkt, dass tatsächlich der Ausnahmezustand an den steigenden Zahlen schuld ist. Da die Straßen leerer sind, neigen Fahrer dazu deutlich rücksichtsloser und aggressiver zu fahren, was Unfälle provoziert. Aus diesem Grund warnt die Polizei vor gefährlichem Verhalten. Fahrer sollen nicht nachlässig werden und auf leeren Straßen nicht schneller fahren als erlaubt.
NHK