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Erwartete Erkrankungen bleiben aus

Japan verzeichnet zum allerersten Mal keinen Grippeausbruch

Normalerweise bedeutet Winterzeit in Japan auch gleichzeitig Grippezeit. Dieses Jahr gab es jedoch kaum Fälle und zum ersten Mal seit Jahren gab es keinen saisonalen Grippeausbruch, sehr zur Freude des Gesundheitsministeriums.

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Das Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten (NIID) bestätigte am Montag, dass es zu keinem üblichen Ausbruch der Grippe gekommen ist. Diese Saison, die von 31. August 2020 bis 7. März 2021 ging, erkrankten geschätzt nur 14.000 Personen an der Influenza. Das ist nur ein Tausendstel von den üblichen Zahlen im gleichen Zeitraum.

Grippefälle sind so gering, dass auf Berichte verzichtet wird

Es ist damit das erste Mal seit 1987, dass es zu keinem offiziellen Ausbruch der Krankheit kommt. Darüber freut sich vor allem die japanische Regierung, da letztes Jahr noch ein gleichzeitiger Ausbruch parallel zu Covid-19 befürchtet wurde.

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Dieses Jahr war die Zahl sogar so niedrig, dass es nicht mal ausführliche Berichte gibt. Normalerweise veröffentlicht das Gesundheitsministerium ab September bis kommenden Mai eine wöchentliche Meldung über Grippefälle in 5.000 ausgewählten medizinischen Einrichtungen. Ab März wurden die Berichte jedoch reduziert, da sie aufgrund des ausbleibenden Ausbruchs unnötig erschienen.

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Besonders Kinder sind kaum erkrankt

Der höchste Wert, der überhaupt erreicht wurde, wurde in der Woche vom des 1. Februar bis 7. Februar mit gerade mal 0,02 Fällen pro Einrichtung gemeldet. Schon im Dezember hatte sich abgezeichnet, dass es keinen Ausbruch geben wird. Besonders bei Kindern blieben die Erkrankungen aus. Während in der letzten Saison 26.831 Schulen, Klassen oder ganze Jahrgänge aussetzen mussten, waren es dieses Jahr nur sechs.

Experten gehen dabei davon aus, dass gerade die Corona-Maßnahmen dabei geholfen haben, die Grippefälle stark zu reduzieren. Wie bei Covid-19 sind Gesichtsmasken und regelmäßiges Händewaschen Mittel, um den Influenza-Virus aufzuhalten. Auch die Schulschließungen trugen zu den niedrigen Zahlen bei.

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