Japan plant das Einreiseverbot für Ausländer, die sich kürzlich in den Vereinigten Staaten, China, Südkorea und dem größten Teil Europas, darunter auch Deutschland, aufgehalten haben, auszuweiten, um die Ausbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen.
Die Maßnahme soll für alle Ausländer gelten, die innerhalb von 14 Tagen vor ihrer Einreise in Japan, sich in einem dieser Länder aufgehalten haben.
Einreiseverbot und verschärfte Reisewarnung wegen des Coronavirus
Japanische Staatsbürger und Ausländer, die nicht in diesen Ländern unterwegs waren und einreisen, werden aufgefordert sich 14 Tage lang selbst unter Quarantäne zu stellen und darauf zu achten, ob sie Symptome einer COVID-19 Erkrankung aufweisen.
Das japanische Außenministerium hat zusätzlich die Reisewarnung für die Vereinigten Staaten, China, Südkorea und den größten Teil Europas auf Stufe 3 angehoben.
Damit wird allen japanischen Bürgern dringend davon abgeraten Reisen in diese Länder zu unternehmen.
Das Einreiseverbot wurde von Japan bereits für einige Gebiete Chinas, Südkoreas und 20 europäische Länder verhängt, allerdings durften Reisende unter bestimmten Voraussetzungen noch einreisen.
Tokyo am schlimmsten vom Coronavirus betroffen
Mittlerweile hat die USA mehr Infektionen mit dem neuen Coronavirus als China und Italien und ist damit das Land, dass am schlimmsten von der Pandemie betroffen ist, was auch an der ignoranten Haltung von Präsident Donald Trump liegt.
Auch Teile Europas wie Spanien und Deutschland sind stark betroffen.
Japan hat offiziell nur wenige Fälle gemeldet, allerdings rechnen Experten und die japanische Regierung damit, dass die Infektionsrate deutlich ansteigen wird. Mittlerweile gilt Tokyo als am schlimmsten betroffenes Gebiet im Land.
Offiziell sind seit Sonntag in Japan 2.603 Infizierungen gezählt worden, inklusive der 700 Menschen des Kreuzfahrschiffes Diamond Princess. Insgesamt 66 Menschen sind in Japan an den Folgen der Infektion gestorben.