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Schutz bei Taifunen

Japan will Anzahl der Strommasten stark verringern

Strommasten gehören teilweise zum typischen Stadtbild von Japan. In den nächsten fünf Jahren sollen sie jedoch entlang von 4.000 Straßenkilometern entfernt werden, da sie immer mehr zu einem Problem werden.

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Stattdessen sollen Freileitungen vergraben werden. Das gab am Montag das Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus bekannt. Grund dafür ist ein Plan des Ministeriums, den Anteil der Straßen ohne Strommasten zu erhöhen. So sollen zum einen Schäden durch Naturkatastrophen verhindert werden, zum anderen soll die Landschaft verschönert werden.

Besonders wichtige Straßen werden geschützt

Der Plan konzentriert sich auf Straßen, die den Zugang zu Evakuierungszentren und den Transport von Hilfsgütern in städtischen Gebieten ermöglichen. Das Ministerium will auch Strommasten in der Nähe von Weltkulturerbestätten und wichtigen Sehenswürdigkeiten beseitigen, da sie ein Sicherheitsrisiko darstellen.

In den letzten Jahren haben Taifune in Japan viel Schaden angerichtet und teilweise waren Beschädigungen von und durch die Masten eine große Gefahr für die Menschen.

Beschädigte Strommasten sorgen für großflächige Stromausfälle

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Im Jahr 2019 traf der Taifun Faxai die Präfektur Chiba, die sich östlich von Tokyo befindet. Er riss viele Strommasten um, was zu Stromausfällen in etwa 930.000 Haushalten im Großraum Tokyo führte. Auch während anderer Stürme verursachten die Stromleitungen Probleme.

Beamte des Ministeriums sagen, dass es eine Herausforderung ist, bestehende Masten zu entfernen und gleichzeitig zu verhindern, dass neue Masten aufgestellt werden. Sie hoffen deswegen mit Unternehmen und Organisationen zusammenzuarbeiten zu können, um besser mit Katastrophen umgehen zu können, ohne die Menschen einschränken zu müssen.

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