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Bessere Bedingungen für ausländische Arbeitskräfte

Japan will ausländische Investitionen und digitale Nomaden anlocken

Japan will ausländische Investitionen und digitale Nomaden anlocken und plant dafür bis 2023 ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 100 Billionen Yen (ca. 678 Milliarden Euro) zu tätigen.

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Das Land will so seine Position als Produktions- und Forschungsstandort stärken und dabei von dem schwachen Yen profitieren, der als Anreiz für ausländische Investitionen dienen würde.

Aktionsplan soll Japan attraktiv für ausländische Investitionen machen

Der Aktionsplan der japanischen Regierung sieht vor, Geld und andere Ressourcen einzusetzen, um Investitionen in strategischen Bereichen wie Halbleiter, Digitalisierung, grüne Technologie und Gesundheitswesen anzuziehen. Durch eine dreiseitige Zusammenarbeit zwischen der Regierung, den Unternehmen und den Hochschulen sollen die notwendigen Humanressourcen entwickelt werden.

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Das Projekt zum Bau einer Chipfabrik der Taiwan Semiconductor Manufacturing in der Präfektur Kumamoto ist ein aktuelles Beispiel dafür, wie die öffentliche und die private Branche zusammenarbeiten, gefördert durch die Regierung.

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Japan ist es bisher schwer gefallen, Investitionen und Fachkräfte aus dem Ausland anzuziehen. Da der Arbeitskräftemangel allerdings jetzt schon akut ist und die erwerbsfähige Bevölkerung weiter schrumpft, findet mittlerweile ein Umdenken bei einem Land statt, dass für seine strenge Einwanderungspolitik bekannt ist.

Einstellung zur Arbeitsweise hat sich geändert

Dazu kommt, dass die Pandemie auch dazu geführt hat, dass sich in Japan die Einstellung zur Arbeitsweise geändert hat. Daher will man nun auch verstärkt digitale Nomaden anwerben, die reisen und daher aus der Ferne für ein Unternehmen arbeiten.

Derzeit gibt es in Japan noch kein spezielles Visum für solche Arbeitskräfte, allerdings plant man, Menschen, die ein Unternehmen in Land gründen wollen, im Rahmen des sogenannten „Startup-Visums“ zu erlauben, länger im Land zu bleiben.

Für Berufstätige, die ein Visum für hoch qualifizierte Fachkräfte beantragen wollen, hat Japan in diesem Monat die Voraussetzungen vereinfacht, z. B. benötigt man inzwischen nur noch ein Einkommensminimum von 20 Millionen Yen (ca. 135.900 Euro) und einen Master-Abschluss.

Nach Angaben der japanischen Regierung lebten Ende 2022 rekordverdächtige 3 Millionen ausländische Staatsangehörige in Japan. Japan hat eine Bevölkerung von etwa 125 Millionen Menschen.

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