Die japanische Regierung überlegt, den Kauf von ultrakompakten Elektrofahrzeugen zu subventionieren.
Die Regierung sieht diese Fahrzeuge als Alternative zu großen Fahrzeugen für ältere Menschen an, da die Unfälle älterer Fahrer zuletzt gestiegen sind.
Kompakte Elektrofahrzeuge sollen älteren Menschen Mobilität bieten
Diese kompakten Elektrofahrzeuge sollen der schnell alternden Bevölkerung Japans ein einfaches und sicheres Mittel sein um die Mobilität zu gewährleisten. Insbesondere in ländlichen Gebieten, in dem der öffentliche Personenverkehr nicht gut ausgebaut ist.
Ultrakompakte Elektrofahrzeuge, die kleiner als normale Autos sind, gelten als leichter zu fahren und sind für vergleichsweise niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt.
Fahrer benötigen einen regulären Führerschein und dürfen nur eine begrenzte Anzahl öffentlicher Straßen im Land benutzen.
Das Verkehrsministerium will allerdings die Vorschriften im laufenden Geschäftsjahr, das im März endet, zu lockern, damit die Fahrzeuge auf den meisten öffentlichen Straßen gefahren werden können.
Die Fahrzeuge sind für den Einsatz auf Kurzstrecken konzipiert und sollen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung der Anzahl schwerer Unfälle spielen.

Einführung der Elektrofahrzeuge läuft schleppend
Die Einführung des einsitzigen Coms-Modells durch Toyota Auto Body Co., ist jedoch weiterhin schleppend. Die günstigste Version kostet rund 800.000 Yen (ca. 6.645 Euro) und in Japan wurden bisher nur rund 10.000 Einheiten verkauft.
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie erwägt die Ausarbeitung eines Programms auf der Grundlage der bestehenden Subventionen, die beim Kauf von Elektrofahrzeugen oder Plug-in-Hybriden gewährt werden.
Bis zu 100.000 Yen beim Kauf vom Staat
Obwohl Details zu dem Programm noch nicht bekannt sind, werden die geplanten Subventionen voraussichtlich bis zu 100.000 Yen betragen, wobei die Höhe der Zuweisung von der Entfernung abhängt, die das Fahrzeug zurücklegen kann.
Das Industrieministerium hat im nächsten Haushaltsjahr rund 20 Milliarden Yen beantragt, einschließlich Subventionen für normale Elektrofahrzeuge und PHVs.
Toyotas neues Modell, das im Winter 2020 auf den Markt kommen soll, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde und eine Reichweite von rund 100 Kilometern. Preise müssen noch bekannt gegeben werden.
Nissan Motor Co. bietet mit seinem zweisitzigen „Nissan New Mobility Concept“ EV in Yokohama einen Carsharing-Service an. Honda Motor Co. treibt auch die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet voran.