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Schneller zur Daueraufenthaltsgenehmigung

Japan will mehr ausländische Fachkräfte anziehen

Um den Arbeitskräftemangel zu bekämpfen, will Japan mehr ausländische Fachkräfte ins Land holen. Insbesondere zielt das Land auf hoch qualifizierte Menschen ab und will neue Visa-Regeln für Menschen mit einem Jahreseinkommen von mindestens 20 Millionen Yen schaffen.

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Die neuen Regeln sollen laut eines Beschlusses vom 17. Februar im April eingeführt werden.

Punktesystem für hoch qualifizierte Fachkräfte

Nach dem derzeitigen System werden Punkte für jede Kategorie des akademischen Hintergrunds oder der beruflichen Laufbahn, des Jahresgehalts und des Alters sowie für andere Kriterien vergeben. Als hoch qualifizierte Fachkräfte werden angesehen, wenn die Gesamtpunktzahl mindestens 70 Punkte beträgt.

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In diesem Fall erhält der Antragssteller ein Visum, das zu einem fünfjährigen Aufenthalt in Japan berechtigt. Nach drei Jahren kann man dann eine Daueraufenthaltsgenehmigung beantragen.

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Nach Angaben der japanischen Einwanderungsbehörde wurden zwischen Mai 2012, als das punktbasierte System eingeführt wurde, und Juni 2022 rund 35.000 ausländische Staatsangehörige, wie Forscher, Ingenieure und Unternehmensmanager, als hoch qualifizierte Fachkräfte anerkannt.

Schneller zur Daueraufenthaltsgenehmigung

Die Regierung möchte das Punktesystem zwar beibehalten, aber gleichzeitig einen neuen Weg beschreiten, um hoch qualifizierte Fachkräfte anzuwerben, um dem immer schärferen internationalen Wettbewerb um Humanressourcen zu begegnen.

Der neue Weg sieht vor, dass Forscher und Ingenieure ein Visum des Typs „i“ erhalten, wenn sie entweder einen Masterabschluss oder einen höheren Abschluss oder mindestens 10 Jahre Berufserfahrung und ein Jahreseinkommen von mindestens 20 Millionen Yen vorweisen können.

Unternehmensleiter müssen mindestens fünf Jahre Berufserfahrung und ein Jahreseinkommen von mindestens 40 Millionen Yen (ca. 279.288 Euro) vorweisen. In beiden Fällen können Inhaber eines Jahres eine Daueraufenthaltsgenehmigung bekommen.

Um junge Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuziehen, werden außerdem Absolventen von Universitäten, die in der Weltrangliste zu den 100 Besten gehören, als künftige kreative Talente eingestuft und erhalten den Aufenthaltsstatus „designierte Aktivitäten“. Sie dürfen zwei Jahre lang in Japan bleiben, um sich auf die Arbeitssuche und das Unternehmertum vorzubereiten und dürfen in dieser Zeit auch arbeiten.

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