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Neustart der Reisesubvention wird vorbereitet

Japan will „Quasi-Notstand“ vollständig aufheben

Die japanische Regierung überlegt, den „Quasi-Notstand“, der gerade erst für einige Präfekturen verlängert wurde, vollständig aufzuheben.

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Insgesamt stehen noch 18 Präfekturen unter der Maßnahme, darunter Tokyo, Osaka und Aichi. Nach Angaben der Regierung ist die Auslastung der für Corona-Patienten reservierten Krankenhausbetten in den Großstädten nach wie vor hoch, aber rückläufig, was eine Aufhebung rechtfertigen würde.

Neuinfektionen in Japan sinken

Am Freitag bestätigte Japan landesweit 55.882 Neuinfektionen, 7.800 weniger als in der Vorwoche. Die Zahl der Menschen mit schweren Symptomen sank auf 1.252. Insgesamt wurden 209 Todesfälle gemeldet, darunter 35 in Osaka, 27 in Aichi und 26 in Tokyo.

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Allein in Tokyo ist die Zahl der Neuinfektionen mittlerweile auf 8.464 gesunken, ca. 2.000 weniger als in der Vorwoche.

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„Auf dem Weg zur Beendigung der sechsten Infektionswelle ist es wichtig, Maßnahmen zu erwägen, die mit der Aufrechterhaltung sozialer und wirtschaftlicher Aktivitäten in Einklang stehen“, sagte Kabinettschef Hirokazu Matsuno am Freitag auf einer Pressekonferenz.

Sollte die Regierung beschließen, den Quasi-Notstand vollständig aufzuheben, wird Premierminister Fumio Kishida die Entscheidung voraussichtlich schon am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt geben.

Immer mehr Gesundheitsexperten sind für die Aufhebung des „Quasi-Notstands“

Das Gremium von Gesundheitsexperten, das die japanische Regierung in Fragen der Pandemie berät, erklärte am Freitag, dass der „Quasi-Notstand“ auch dann aufgehoben werden kann, wenn die Bettenbelegungsrate über 50 Prozent in einer Präfektur liegt. Solange die Zahl der Neuinfektionen zurückgeht.

Eine wachsende Zahl von Experten, die die Wiedereröffnung oft kritisiert haben, unterstützt die vollständige Aufhebung des „Quasi-Notstands“ und verweist auf die negativen Auswirkungen der Unterbrechung sozialer Aktivitäten sowie auf die Merkmale der Omikron-Variante, die relativ geringe Symptome verursacht.

Es besteht jedoch Besorgnis über die Ausbreitung der Untervariante BA.2 Omikron. Einige Experten warnen, dass die Aufhebung des „Quasi-Notstandes“ vor den Frühjahrsferien zu einem erneuten Anstieg der Infektionen führen könnte.

Neustart der Reisesubvention wird vorbereitet

Gleichzeitig denkt die Regierung darüber nach, wie die Reisesubvention „Go To Travel“, die den Inlandstourismus unterstützten soll, wieder aufgenommen werden kann.

Am Samstag sagte Premierminister Fumio Kishida, dass die Regierung dabei ist, den Neustart vorzubereiten. Die Subvention wurde im Dezember 2020 eingestellt, als sich das Coronavirus erneut begann auszubreiten.

Eigentlich sollte die Reisesubvention bereits im Januar wieder starten, musste aber wegen der durch Omikron ausgelösten sechsten Infektionswelle erneut verschoben werden.

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