Die japanische Regierung wird rund 710 Millionen Yen (ca. 5,9 Millionen Euro) aus den Reserven des Haushaltsplans 2019 ausschütten, um die Folgen des Taifuns Hagibis zu bewältigen. Das teilte Premierminister Shinzo Abe am Mittwoch mit.
Mit dem Geld sollen Bedarfsgegenstände wie Lebensmittel, Betten und Wasser in die Notunterkünfte gebracht werden. Zusätzlich werden Toiletten in den betroffenen Gebieten aufgebaut.
4.400 Menschen zurzeit in Notunterkünften
Laut dem japanischen Kabinettsbüro befanden sich am Mittwochmorgen noch rund 4.400 Evakuierte in 188 Notunterkünften.
Laut offiziellen Quellen erwägt die Regierung, noch weitere Reserven anzuzapfen und diese für ein zusätzliches Budget bereit zu stellen.
Immer noch suchen die Rettungskräfte nach Überlebenden, obwohl die ersten 72 Stunden als entscheidend für Überlebende gelten und diese bereits verstrichen sind.
Taifun fordert 74 Menschenleben
Laut der Nachrichtenagentur Kyodo sind bisher insgesamt 74 Menschen dem Taifun zum Opfer gefallen und mehr als ein Dutzend Menschen werden noch vermisst.
Vor dem Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses wiederholte Abe einen Regierungsplan, um die betroffenen Regionen zu untersuchen und festzustellen, ob sie als von einer schweren Katastrophe betroffen eingestuft werden könnten, die weitere Subventionen für Wiederaufbauanstrengungen auslösen würde.
„Wir werden alles daran setzen, dass die Opfer der Katastrophe so schnell wie möglich sorgenfrei in ihr Leben zurückkehren können“, so Abe.
JTT