Die japanische Regierung plant das aktuelle Einreiseverbot für Ausländer bis mindestens Ende Februar beizubehalten, um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus einzudämmen.
Allerdings ist es geplant, dass die Einreise für ausländische Familienangehöriger und ausländische Studierende, die von der Regierung gefördert werden, erleichtert wird.
Japans Einreiseverbot von vielen Seiten kritisiert
Japan verhängte am 30. November ein Einreiseverbot für ausländische Familien und Studierende, nachdem die Beschränkungen wenige Wochen vorher erst gelockert wurden. Das Verbot wurde Ende Dezember verlängert.
Das Verbot wird von vielen Seiten stark kritisiert, da es Familien auseinanderreißt. Erst vor wenigen Tagen wurde dem Außenminister eine Petition überreicht.
Es gibt aktuell zwar Ausnahmen aus „humanitären Gründen“, allerdings finden diese kaum Anwendung, da die Gründe nicht eindeutig definiert wurden.
Am Wochenende sagte Premierminister Fumio Kishida, dass er noch in der aktuellen Woche über das Verbot entscheiden will. Am Montag traf er in seinem Amtssitz unter anderem mit Gesundheitsminister Shigeyuki Goto zusammen.
Maßnahmen sollen sich aufs Inland konzentrieren
Auch Gesundheitsexperten haben das Verbot scharf kritisiert, vornehmlich weil die Regierung sich nur auf die Grenzen konzentriert, aber keine binnenländischen Maßnahmen ergreift.
Die Regierung hat für eine Änderung der Maßnahmen drei Fristen festgesetzt, Ende Januar, Ende Februar und Ende März. Sollte sich Omikron also weiter ausbreiten, wird das Einreiseverbot dementsprechend der Fristen verlängert.
Zudem sollen sich weitere Maßnahmen stärker aufs Inland konzentrieren.