Rund um Japan gibt es mehrere Inseln, die als umstritten gelten. Die sogenannten Senkaku-Inseln gehören dazu und sorgen immer wieder für Probleme. Japan machte nun jedoch erneut deutlich, dass sie sich das Gebiet nicht anzweifeln lassen und gegen Territoriumsverletzungen vorgehen wollen.
Die Senkaku-Inseln sind offiziell japanisches Gebiet und werden von dem Land auch verwaltet. Allerdings erheben China und Taiwan gleichermaßen auf die Inselgruppe Ansprüche. Vor allem von China kommt es immer wieder zu Gebietsverletzungen in den Gewässern, was Japan sich nicht länger gefallen lassen will.
Japan lässt Souveränität nicht anzweifeln
Am Freitag gab Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga an, dass sie aufgrund des wiederholten Aufenthaltes chinesischer Schiffe in japanischen Hoheitsgewässern vor den Inseln nun reagieren wollen. Es sei laut ihm ein unbestreitbar, dass die Senkaku-Inseln in Bezug auf die Geschichte und dem Völkerrecht fest zu Japan gehören.
Laut Suga hat Japan damit rechtmäßig die Kontrolle über die Gebiete und es gebe keine Probleme bei der Souveränität, die gelöst werden müssten. Tatsächlich kaufte Japan 2012 rechtmäßig das Land von einem privaten japanischen Besitzer.
Dass es nun immer wieder zu Gebietsverletzungen kommt, besorgt ihn und sie wollen mit ruhigen jedoch strengen Schritten auf solche Vorfälle regieren. Laut Suga arbeiten die wichtigen Regierungsstellen eng zusammen, um die Patrouillen- und Überwachungsaktivitäten aus der Luft und Wasser durchzuführen.
Provokationen halten an
Die Pressekonferenz von Suga kommt dabei nicht ganz ohne Hintergrund. Am Montag wird sich zum zehnten Mal die Kollision zwischen einem chinesischen Fischerboot und einem Schiff der japanischen Küstenwache jähren, die sich vor den Inseln ereignete. Das Fischerboot befand sich dabei unerlaubt in den Gewässern und der Vorfall sorgte für viel Aufsehen.
Seitdem hat sich an den Provokationen von China nicht viel geändert. Immer wieder dringen Schiffe der Regierung in die ausgewiesenen Hoheitsgewässer der Senkaku-Inseln. Zuletzt sorgte China mit einer Benennung einer Meeresbodenzone in der Nähe des Gebiets für Ärger. Es ist demnach nur verständlich, dass Japan nun intensiver auf die Verletzungen reagieren wird.
NHK