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Frachtflüge noch nicht betroffen

Japanische Airlines streichen Passagierflüge über Europa

Die beiden japanischen Fluggesellschaften Japan Airlines (JAL) und All Nippon Airways (ANA) kündigten am Donnerstag an, dass sie alle Passagierflüge von und nach Europa wegen Sicherheitsbedenken nach der Invasion der Ukraine durch Russland streichen werden. Frachtflüge sind noch nicht betroffen.

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Beide Fluggesellschaften, die für diese Flüge den russischen Luftraum durchqueren, reihen sich damit in einer wachsenden Zahl von Airlines ein, die im Zuge des Kriegs Flüge streichen oder umleiten.

Airlines durchfliegen den russischen Luftraum auf etwa 60 Flügen

Aktuell sind von der Aussetzung nur Passagierflüge betroffen, laut eines Sprechers von JAL wird die Situation ständig beobachtet. Auf der Webseite von ANA Cargo heißt es: „Die Aussetzung der Flüge sei auf die hohe Wahrscheinlichkeit zurückzuführen, dass der Betrieb aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine Russland nicht überfliegen kann.“

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ANA und JAL führen rund 60 Flüge pro Woche durch den russischen Luftraum zwischen Tokio und London, Paris, Frankfurt und Helsinki durch.

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Bereits vor einigen Tagen haben Fluggesellschaften aus der Europäischen Union und Kanada angekündigt, dass Flüge nach Japan gestrichen werden. Auch taiwanesische Fluggesellschaften fliegen nicht mehr über Russland.

Finnair fliegt über eine neue Route nach Tokyo

Die Airline Finnair, die ihre Flüge nach Tokio zunächst ebenfalls gestrichen hatte, erklärte jedoch, sie werde die Flüge in die japanische Hauptstadt viermal wöchentlich über eine neue Route wieder aufnehmen. Die Flugzeit verlängert sich dadurch von 9,5 Stunden auf 13 Stunden.

Längere Flugstrecken erhöhen die Treibstoffkosten und verringern die Frachtmenge, die in einem angespannten Luftfrachtmarkt befördert werden kann, was die pandemiebedingten Probleme in der globalen Lieferkette noch verschärft.

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