Experten des Gesundheitsausschusses, die die japanische Regierung in Fragen der Pandemie beraten, fordern die Menschen dazu auf, sich auf das Coronavirus testen zu lassen, bevor die Neujahrsreisewelle in Japan beginnt.
Damit hat der Gesundheitsausschuss in diesem Jahr darauf verzichtet, die Menschen aufzufordern, auf Reisen komplett zu verzichten.
Experten raten zur Omikron-Impfung
Zudem haben die Experten die Menschen dazu aufgerufen, sich frühzeitig gegen die Omikron-Variante des Virus impfen zu lassen, bevor sie sich auf eine Reise begeben.
Der Ausschuss wies auf die Möglichkeit hin, dass öffentliche Gesundheitszentren und medizinische Einrichtungen aufgrund einer Zunahme von Infektionen vor den Feiertagen stärker belastet werden könnten. Die Regierung plant, vom 24. Dezember bis 12. Januar vorübergehend kostenlose Testzentren an Bahnhöfen und Flughafen zu eröffnen, um einen Stau zu verhindern.
Als Teil der Gegenmaßnahmen wurde empfohlen, die Räume durch regelmäßiges Öffnen der Fenster zu lüften und Testkits und fiebersenkende Mittel im Voraus zu kaufen.
In den vergangenen zwei Jahren haben die Experten die Menschen immer kurz vor der Neujahrsreisewelle zur Vorsicht ermahnt, da in dieser Zeit das Risiko einer Infektion besonders hoch ist.
Maßnahmen entschärft
Im vergangenen Jahr wurden die Menschen zur besonderen Vorsicht aufgerufen, da die Omikron-Variante gerade erst in Japan aufgetreten war und die Folgen einer Infektion mit dieser Variante noch unklar waren. Dies hatte dazu geführt, dass die Neujahrsreisewelle eher verhalten verlief.
In den am 9. Dezember veröffentlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie war so etwas allerdings nicht mehr zu lesen.
Ein Sprecher des Kabinettssekretariats für die Kontrolle von COVID-19 und anderen neu auftretenden Infektionskrankheiten erklärte: „Obwohl die Infektionsraten um das Jahresende herum hoch sind, befindet sich Japan nicht in einer Situation wie im letzten Jahr, in der neue Varianten auftreten werden.“