Die Japan Newspaper Publishers & Editors Association hat die japanische Regierung aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um gegen Urheberrechtsverstöße von KI vorzugehen.
Der Verband warnt in einer Erklärung vor den jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und wies darauf hin, dass diese zur unerlaubten Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke führen und Nachrichtenorganisationen daran hindern könnten, hochwertige Inhalte zu produzieren.
Japans Urheberrechtsgesetz umfasst nicht die negativen Auswirkungen von KI
Die Japan Newspaper Publishers & Editors Association ist ein unabhängiger Verband, der von Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und Rundfunkanstalten finanziert wird.
Japan hatte 2018 sein Urheberrechtsgesetz geändert, auch um es künstlicher Intelligenz grundsätzlich zu ermöglichen, geschützte Werke ohne Genehmigung zu sammeln und zu nutzen. Laut des Verbands umfasst das Gesetz allerdings nicht die negativen Auswirkungen der zur Zeit aufkommenden generativen KI.
Zudem geben generative KI sehr oft fehlerhafte Informationen weiter, was das Risiko erhöht, dass sich Falschinformationen verbreiten.
Gefahr von Desinformationen
„Die Fähigkeit der KI, eine große Anzahl von Artikeln in kurzer Zeit zu generieren, kann ausgenutzt werden, um Desinformationen zu verbreiten, um die öffentliche Meinung in die Irre zu führen“, so der Verband.
Gleichzeitig wird davor gewarnt, dass dieses System persönliche Daten sammelt und das Risiko besteht, dass solche Informationen in Antworten, die eine KI gibt, enthalten sind.
Bereits Kunstschaffende in Japan haben auf die Probleme, die durch generative KI entstehen, hingewiesen und Maßnahmen von der japanischen Regierung gefordert, damit ihr Urheberrecht besser geschützt wird.