Die Präfektur Shiga hat am 25. Juli die digitale Währung „Biwako“ eingeführt, in der Hoffnung, die Region so stärken zu können.
Biwako ist nach Japans größtem See benannt, der in der Präfektur liegt. Biwako-Guthaben kann nicht in Bargeld umgetauscht werden und ist 90 Tage lang gültig. Die Präfekturverwaltung sucht nun nach Geschäften, Unternehmen und Organisationen, die sich für das System registrieren lassen wollen, sowie nach Personen, die die Währung nutzen möchten.
Digitale Währung soll Veranstaltungen attraktiver machen
Die digitale Währung wird von der Kakawari Factory Shiga Suishin Kyogikai vertrieben, die sich aus den Präfektur- und 13 Stadtverwaltungen sowie Universitäten zusammensetzt. Der Dienst läuft über die App „Machi no Coin“, die vom IT-Unternehmen Kayac entwickelt wurde.
Nutzer erhalten 500 Biwako, wenn sie die App auf ihr Smartphone herunterladen. Sie können die Währung an registrierten Orten bekommen oder verwenden.
Durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen können die Nutzer die Menge an Biwako erhöhen, die sie besitzen. Registrierte Spots, die Veranstaltungen durchführen und die Währung an Nutzer ausgeben, können die erforderliche Menge Biwako kostenlos von den Betreibern erhalten.
Einsatz erst einmal in einem kleinen Rahmen
In diesem Steuerjahr dienen die Städte Nagahama und Omihachiman sowie die Stadt Hino als Modell für andere Gebiete der Präfektur.
Als Beispiel können Nutzer 1.000 Biwako für das Jäten der Felder in Gemina Nouen, einem Bauernhof in Hino, erhalten. Wer 300 Biwako an die Bürgergruppe Omihachiman Machiya Club spendet, bekommt Zugang zu einer privaten Dachterrasse mit Blick auf die Altstadt.