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Unsinnige Schulregeln

Japanischer Schüler wegen seiner Frisur nicht zur Abschlussfeier zugelassen

Ein Schüler der Oberschule in der japanischen Stadt Himeiji durfte wegen seiner Frisur nicht an der Abschlussfeier der Schule teilnehmen. Die Schule forderte ihn auf, in einem anderen Teil des Veranstaltungsortes auf seine Mitschüler und Mitschülerinnen zu warten, weit weg von der eigentlichen Zeremonie.

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Er sollte auch nicht reagieren, wenn sein Name bei der Zeremonie aufgerufen wird, so die Anweisung der Schule.

Schule sah keinen ausreichenden Grund für die Frisur des Schülers

Die Schule teilte der Schulbehörde mit, dass der Schüler seinen ethnischen Hintergrund und den Grund für das Tragen einer sogenannten Cornrows-Frisur nicht eindeutig geklärt hatte.

Der Vater des Schülers ist ein afroamerikanischer Mann, seine Mutter Japanerin, er wurde auch in Japan geboren.

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Die Schule hatte den Schüler bereit zuvor mehrfach aufgefordert, seine Haare abzuschneiden, da sie gegen die Schulregeln verstießen, die eine „ordentliche und schülergemäße“ Frisur fordern.

Ein Sprecher der Schülerbehörde sagte zu dem Vorfall: „Die Reaktion hätte anders ausfallen können, wenn es eine vorherige Beratung gegeben hätte. Der Schule fehlt es an einer unterstützenden Haltung und pädagogischen Überlegung.“

Kritik an unsinnigen Schulregeln

Immer wieder gibt es Probleme wegen Schulregeln, die in einigen Schulen so weit gehen, dass sie die Farbe und Art der Unterwäsche vorschreiben. Die Einhaltung solcher Regeln wird genau kontrolliert.

2018 sorgte der Fall einer Schülerin in Osaka für Aufsehen, die gezwungen wurde, ihr natürlich braunes Haar schwarz zu färben.

Dagegen gibt es allerdings immer mehr Proteste, auch von Eltern, da solche Regeln die Persönlichkeitsrechte der Schüler verletzten.

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