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Schule dar wieder Studenten aufnehmen

Japanische Sprachschule darf nach Misshandlungen doch weiter neue Schüler aufnehmen

Vor wenigen Wochen wurde einer Sprachschule von den japanischen Behörden wegen der Misshandlung eines ausländischen Studenten die Lizenz entzogen.

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Ohne diese Lizenz darf die Schule mehrere Jahre lang keine neuen Schüler aufnehmen. Diese Entscheidung wurde nun von einem Gericht durch eine einstweilige Verfügung aufgehoben, und die Schule kann nun ganz normal weiterarbeiten.

Mitarbeiter misshandelten einen vietnamesischen Schüler

Die Lizenz wurde von den Behörden entzogen, da Mitarbeiter einen vietnamesischen Studenten im vergangenen Jahr gefesselt und mehrere Stunden in einen Raum eingesperrt hatten. Der junge Mann hatte kurz vorher mitgeteilt, dass er die Schule wechseln wolle.

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Nachdem der Student Stunden später in das Wohnheim der Schule gebracht wurde, wurde er von Mitarbeiten und Kameras überwacht, damit er nicht fliehen konnte. Nachdem der Vorfall an die Öffentlichkeit gekommen war, hieß es vonseiten der Sprachschule, dass es sich um ein Streich gehandelt habe.

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Am 7. September dieses Jahres entzogen die Behörden der Schule die Zulassung, was bedeutet, dass 5 Jahre lang keine neuen Studenten mehr hätten aufgenommen werden dürfen.

Sprachschule reichte Klage gegen den Entzug der Lizenz ein

Inzwischen wurde ein Mitarbeiter entlassen, und die Sprachschule erklärte, er habe allein und nicht als Vertreter der Schule gehandelt. Darüber hinaus wurde bei einem Gericht in Fukuoka Klage eingereicht, da die Strafe unangemessen sei. Das Gericht gab dieser Klage statt. Damit darf die Schule darf also wieder neue Studenten aufnehmen.

In der Urteilsbegründung heißt es, dass es keine Beweise dafür gibt, dass systematische Menschenrechtsverletzungen stattgefunden haben. Die Bestrafung würde der Schule einen enormen wirtschaftlichen Schaden zufügen.

Der Mitarbeiter wurde bereits am 22. September der Staatsanwaltschaft wegen Entführung und Freiheitsberaubung übergeben.

Die Entscheidung, die Sprachschule von der Liste der zugelassenen Einrichtungen der Einwanderungsbehörde zu streichen, war die erste ihrer Art seit 2016, als strengere Vorschriften für die Branche eingeführt wurden.

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