Der Krieg in der Ukraine hält an und zwingt viele Menschen zur Flucht. Japan ist nur eins von vielen Ländern, das die Geflüchteten aufnimmt und unterstützt. An der Sophia University in Tokyo will man auch seinen Beitrag leisten und stellt nun Kunst von ukrainischen Kunstschaffenden aus.
Die Veranstaltung mit dem Namen „Artistic Ukraine“ findet am 29. Juni statt und zeigt 51 Fotografien und sechs Kurzfilme von 4 Fotografierenden aus der Ukraine. Neben Bildern von der Landschaft, von den Städten Kiew und Chrakiw zeigen einige Bilder auch die Flucht einer Frau und ihrem Sohn aus dem mittlerweile fast komplett zerstörten Mariupol.
Menschen sollen die Ukraine kennenlernen
Einer der Kurzfilme behandelt aus fiktiver Sicht das Thema Krieg. Ein weiterer wird ein Stummfilm sein. Die komplette Filmsammlung wird zum ersten Mal in Japan gezeigt.
Die Idee zu dem Kunstprojekt hatten zwei Absolventinnen der Universität, eine davon ukrainischer Herkunft, die sich mit einer Vertreterin des Verbandes „Ukrainian Female Film and Media Industry“ (UFFI) zusammengetan haben. Sie hoffen, dass die Menschen mit ihren eigenen Ohren und Augen ein Gefühl für die Ukraine bekommen.
Kunstausstellung wird nur sehr kurz gezeigt
In Japan zeigt man sich recht offen gegenüber den Geflüchteten und es gibt viele Projekte, die Spenden sammeln. Für die japanische Bevölkerung ist die Ukraine aber selbst ein fremdes Land, über das sie kaum etwas wissen. Mithilfe von Kunst möchte man deswegen nun einen Einblick in die Kultur geben.
Die Ausstellung wird komplett kostenlos sein und nur bis zum 30. Juni gehen. Während die Bilder in mehreren Gebäuden der Universität gezeigt werden, wird die Filmsammlung nur am 29. Juni um 17:30 japanischer Zeit zu sehen sein. Besucher müssen sich vorab über eine Webseite registrieren.