In Iizuka wurde am 30. Mai ein Abgeordneter verwarnt, weil er eine Kollegin aufgefordert hatte, eine Schuluniform im Matrosenstil zu tragen.
Aufgrund dieser sexistischen Aufforderung wurde er vom Sprecher der Stadtverordnetenversammlung von Iizuka streng verwarnt.
Sexistische Bemerkung über Schuluniform
Der Vorfall ereignete sich zwischen dem 35-jährigen Abgeordneten und einer 57-jährigen Kollegin. Auch andere Personen waren anwesend, da er die Bemerkung während einer Sitzung des kooperativen Umweltausschusses des Stadtrats am 30. Mai gemacht hatte.
In Japan werden Blusen mit Matrosenkragen und Faltenröcke üblicherweise von Schülerinnen an Mittel- und Oberschulen getragen.
Debatte zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter
Der Vorfall stand in Zusammenhang mit einer Aussage des Abgeordneten, in der er zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter sagte: „Wir müssen zu denen gehen, die sich nicht so sehr (für das Thema) interessieren, wie zum Beispiel einer Gruppe von Bauarbeitern.“
Dabei nannte er den Namen der Kollegin und sagte, ihre Videos würden mehr Zuschauer bekommen, „wenn sie eine Schuluniform im Matrosen-Outfit tragen würde, wenn sie spricht.“ Nach der Ausschusssitzung meldeten die Abgeordnete und andere die Angelegenheit an den Sprecher der Stadtverordnetenversammlung.
Abgeordneter entschuldigt sich
Der Abgeordnete äußerte sich inzwischen gegenüber der Mainichi Shimbun: „Was das Matrosen-Outfit angeht, so meinte ich, dass sie Aufmerksamkeit erregen würde, wenn sie etwas Exzentrisches tut. Es tut mir leid, dass ich die Leute um mich herum in Verlegenheit gebracht habe.“ Er hat sich offenbar bei der Abgeordneten und anderen entschuldigt.
Er kandidierte bei den Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung im April als offizieller Kandidat der Nippon Ishin (Japanische Innovationspartei) und wurde zum ersten Mal gewählt, wobei er den zweiten Platz bei der Anzahl der erhaltenen Stimmen belegte.