Während sich die Politiker in Japan und Südkorea streiten, versuchen Menschen aus beiden Ländern die mittlerweile große Kluft zu überwinden.
Darunter auch der YouTuber Koichi Kuwabara, der seit 2011 Videos veröffentlicht, in denen er Umarmungen in einigen Städten der Welt anbietet.
Umarmungen für ein friedliches Miteinander
Er drehte sein erstes Video in Seoul, ein Ort, den er gerne besucht und da die diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Südkorea ein historisches Tief erreicht haben, machte er sich wieder in die Stadt auf.
Ende August stellte er sich neben eine Demonstration in Seoul, die gegen Japans Premierminister Shinzo Abe gerichtet war und bot Umarmungen für den Frieden an.
In einem Interview mit msm.com erzählte Kuwabara, dass er keine Angst vor den Demonstranten und einer aufgeheizten Stimmung hatte. Im Gegenteil, die Demonstration verlief viel friedlicher, als die japanischen Medien berichtet hatten. Sein Ziel war es, zu beweisen, dass nicht jeder in Südkorea Japan hasst.
YouTube mit großem Vertrauen in die Menschen
Im Video sieht man, dass er eine Augenbinde trug und ein Schild aufstellte, das die Umarmung anbot. „Ich wollte zeigen, wie viel Vertrauen ich in die Menschheit habe“, so Kuwabara auf die Frage, warum er sich entschieden hatte, eine Augenbinde bei der Kundgebung zu tragen.
In Hangul stellte sich der YouTube neben ein Schild auf dem stand: „Es gibt viele Japaner, die sich eine Freundschaft zwischen Südkorea und Japan wünschen. Ich denke, es gibt in Südkorea ähnlich gesinnte Menschen. Ich habe Vertrauen in dich und hoffe, dass du Vertrauen in mich hast. Wenn du damit einverstanden bist, dann umarmen wir uns.“
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Auf der Demonstration stand er etwa 90 Minuten und etwa 50 Menschen gingen auf das Angebot ein.
Geteilte Reaktionen auf sein Video
Die Reaktionen auf das Video sind allerdings gemischt. Neben viel Lob für diese Aktion gab es auch einige Kritik und „Hass“.
Ein Nutzer schrieb, dass er eine nationale Schande sei. Ein anderer Nutzer riet ihm, einen Stock neben sich zu stellen, damit jeder entscheiden kann, ob er ihn umarmt oder mit dem Stock schlägt.
Allerdings lässt sich Kuwabara durch solche Kommentare nicht abschrecken. „Ich werde weiter durch die Welt reisen und versuchen Menschen glücklich zu machen“, so der YouTuber.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.