Die japanische Luftwaffe hat diese Woche an zwei Tagen zusammen mit den USA gemeinsame Militärmanöver über dem Japanischen Meer, dem Pazifik und dem Ostchinesischen Meer ausgeführt.
An der Übung waren laut den japanischen Luftverteidigungskräften JASDF neben japanischen ASDF-Kampfjets und Kampfflugzeugen auch ein Patrouillenflugzeug und Kampfflugzeuge der US-Luftwaffe beteiligt.
Höhere Verteidigungsbereitschaft bei der Luftwaffe durch gemeinsame Militärmanöver
Die Militärmanöver mit den insgesamt 52 Maschinen erfolgten im direkten Anschluss an die grade erst im Juni gemeinsam ausgeführten Übungen und Manöver der Verbündeten.
Erklärtes Ziel ist die Verbesserung der Verteidigungsbereitschaft zur gemeinsamen japanisch-amerikanischen Reaktion auf bewaffnete Angriffe feindlicher Staaten.
Seit der russischen Invasion in der Ukraine haben, zusätzlich zu den regelmäßigen Raketentests von Nordkorea, auch die militärischen Zwischenfälle durch russische und chinesische Streitkräfte in der asiatischen Region merklich zugenommen.
Zunehmende Zwischenfälle und Provokationen
Wiederholt wurden vor der japanischen Küste russische und chinesische Kriegsschiffe gesichtet, haben aber bisher nicht die japanischen Hoheitsgrenzen verletzt.
Im Juli verfolgte ein Schiff der chinesischen Marine ein russisches Kriegsschiff in der Nähe der von Tokyo kontrollierten Senkakku-Inseln, die allerdings von Peking beansprucht werden. Offenbar wollte es damit Russland demonstrativ die chinesische Souveränität über die Inselgruppe aufzeigen.
Keine zwei Tage später näherte sich laut Ministeriumsangaben ein russisches Marineschiff für eine kurze Zeit dem japanischen Hoheitsgebiet rund um Japans südlichster Pazifikinsel Okinotori.
Insgesamt sechs strategische chinesische und russische Bomber überflogen im Mai das Japanische Meer, das Ostchinesische Meer und den Pazifik, als Japan zeitgleich als Gastgeberland eines Gipfeltreffens der Quad-Gruppe (Militärischer Sicherheitszusammenschluss aus den USA, Australien, Indien und Japan) agierte.
Die Lage im asiatischen Raum bleibt unverändert angespannt.