600 Kilometer südöstlich der Insel Okinotori, dem südlichsten Punkt des japanischen Staatsgebietes, gibt es eine zerklüftete Unterwassertopographie, der vor einiger Zeit der Name „Godzilla“ gegeben wurde. Nun sollen die Unterseegebiete vor Ort sogar einzeln nach den Körperteilen Godzillas benannt werden.
Der für die Benennung von Unterseegebieten zuständige Unterausschuss (SCUFN) hat am 13. Februar sein grünes Licht gegeben. Vierzehn topografische Formationen innerhalb der Godzilla Megamullion Province tragen nun Namen wie „Hat Ridge“, „West Hipbone Rise“ und „Neck Peak“.
Die Unterwasserlandschaft ähnelt einem schlafenden Godzilla
Die Unterwasserlandschaft, die heute den Namen Godzilla trägt, wurde nach Angaben der Küstenwache 2001 bei einer Vermessung des Gebiets durch die japanische Regierung entdeckt.
Das Godzilla Megamullion ist etwa 125 Kilometer lang und 55 Kilometer breit. Es ist das derzeit größte bekannte Megamullion der Erde. Das Gebiet erhielt seinen markanten Namen im Januar 2022 von dem SCUFN.
Ozeanischen Kernkomplexe dieser Art entstehen, wenn der Erdmantel unter der Erdkruste infolge von Verwerfungen auf dem Meeresboden freigelegt wird.
Ein eher unüblicher Name
Normalerweise werden in Japan Unterseegebiete und ihre topografische Formationen nach nahe gelegenen Landformen, Schiffen, verstorbenen Personen oder Institutionen benannt, die in irgendeiner Form zur Meeresforschung beigetragen haben. Dass man sich dennoch für den Namen „Godzilla“ entschieden hat, ist äußerst erstaunlich.
Ein Beamter der japanischen Küstenwache sagte, das Komitee habe wahrscheinlich die Tatsache berücksichtigt, dass der ozeanische Kernkomplex in Forschungsarbeiten und anderen Veröffentlichungen bereits als Godzilla bezeichnet wurde.
