Die älteste Schwebebahn in Japan, die seit 1957 im Ueno-Zoo von Tokyo betrieben wird, fuhr am Donnerstag zum letztem Mal. Viele Fans verabschiedeten sich von ihr.
Fans jedes Alters kamen, um die letzte Fahrt der Schwebebahn, die 220 Meter zwischen dem westlichen und östlichen Teil des Zoologischen Gartens verlauft, mitzuerleben.
Schwebebahn als Test für alternative Transportmittel in Tokyo
Die Bahn nahm am 17. Dezember 1957 als Versuchsstrecke ihren Betrieb auf und ist ein ähnliches Modell wie die Schwebebahn in Wuppertal. Die Fahrt dauerte 90 Sekunden und kostet 150 Yen (1,50 Euro). Gemäß Angaben der Stadtverwaltung fuhren jedes Jahr mehr als eine Million Passagiere mit der Bahn.
„Es war ein Symbol des Zoos“, sagte eine Besucherin, die sich extra freigenommen hatte, um mit ihrem dreijährigen Sohn die letzte Fahrt der Schwebebahn zu erleben.
Viele Eisenbahnfans bedauerten, dass die Bahn ihren Betrieb einstellt. Insgesamt 6.378 Passagiere verabschiedeten sich mit einer letzten Fahr von der Schwebebahn.
Kosten für den Betrieb der Bahn zu hoch
In einer feierlichen Zeremonie bedankte sich Bahnhofsvorsteher Kazuhide Nagata bei den Besuchern und sagte: „Ich werde nie die Kinder vergessen und wie viel Spaß es gemacht hat“.

Die Bahn wurde außer Betrieb genommen, da sie mittlerweile in die Jahre gekommen ist und modernisiert werden müsste. Sie war allerdings nur Teil eines Experiments der Metropolverwaltung von Tokyo, um neue geeignete Verkehrsmittel für die Stadt zu finden, die die Straßenbahn ersetzen sollte. Da die Kosten immer höher wurden, rechnete sich ihr Betrieb nicht mehr.
Kyodo