Japans Atomaufsicht (NRA) hat, ohne die Meinung von Experten einzuholen, die Argumentation von Hokuriku Electric Power bestätigt, dass Verwerfungen unter dem Atomkraftwerk Shika kein Problem darstellen.
Laut der NRA ist es unnötig, eine Stellungnahme einer Expertengruppe einzuholen, die bereits mehrfach auf die Möglichkeit hingewiesen hatte, dass es sich um eine aktive Verwerfung handelt könnte.
Experten warnten vor aktiver Verwerfung
Eigentlich besagten die Standards, die nach der Katastrophe von 2011 in Fukushima verabschiedet wurden, es handele sich um eine aktive Verwerfung, wenn die Möglichkeit besteht, dass sie zwischen heute und vor 130.000 Jahren aktiv gewesen ist. In diesem Fall ist der Bau oberhalb davon verboten.
2016 veröffentlichte ein Expertenteam einen Bericht, der darauf hinwies, dass die Verwerfung unter dem Atomkraftwerk Shika aktiv ist und reichte ihn bei der Atomaufsicht ein.
Daraufhin legte der Betreiber Material vor, darunter auch Daten, die darauf hindeuten, dass sich die Mineraladern vor etwa 6 Millionen Jahren nicht aufgrund einer Verwerfung verschoben haben.
Atomaufsicht gibt Betreiber Recht
In der Sitzung am 3. März entschied die NRA, die Argumente des Betreibers seien stichhaltig und es müssen keine weitere Expertenmeinungen eingeholt werden.
Der Vorsitzende der NRA, Shinsuke Yamanaka, erklärte: „Wir glauben, dass die in dem Bericht aufgeworfenen Fragen bei der Überprüfung durch die NRA ausreichend geklärt wurden.“