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Forderung nach Grenzöffnungen

Japans Einreiseverbot schadet der psychischen Gesundheit ausländischer Studenten

Laut einer Umfrage schadet Japans Einreiseverbot der psychischen Gesundheit von Studierenden. Die Umfrage wurde von Davide Rossi, der in Tokyo ein Unternehmen leitet, dass Studenten aus dem Ausland hilft in Japan zu studieren, durchgeführt.

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Die Umfrage ergab, dass 58,4 Prozent der 3.115 Befragten das Gefühl haben, dass sich ihre psychische Gesundheit deutlich verschlechtert hat, 26,2 Prozent gaben an, dass sie sich leicht verschlechtert hat.

Einreiseverbot zwingt Studierende zu Online-Kursen

Japan hat am 30. November ein Einreiseverbot für Ausländer verhängt, nachdem sich die Omikron-Variante weltweit zu verbreiten begann. Das Verbot wurde vor ein paar Wochen bis Ende Februar verlängert, aber auch schon davor konnten Studierende nicht einreisen.

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Studierende, die deswegen nicht nach Japan einreisen können, müssen an Online-Kursen teilnehmen, die durch die Zeitverschiebung oft nachts stattfinden. Auf der Webseite „Education is no Tourism“ erzählen Studierende, was das Verbot für sie bedeutet.

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„Insgesamt gaben fast 85 Prozent der Befragten an, dass sie psychisch beeinträchtigt sind“, so Rossi und fügte hinzu, dass die japanische Regierung aufhören sollte, internationale Studierende als eine große Bedrohung für den Kampf des Landes gegen die Pandemie anzusehen.

Zudem forderte Rossi, dass die Regierung sofort damit beginnen soll, internationale Studierende aufzunehmen, wie es alle anderen G-7- und OECD-Länder bereits tun.

„Zumindest sollte die Regierung einen klaren Fahrplan vorlegen, wie Studenten ins Land kommen“, so Rossi.

Wechsel des Studiums

Anstatt in Japan zu studieren, wechselten 46,4 Prozent der Befragten zu einem Studium in einem anderen Land. Von denjenigen, die wechselten, entschieden sich der Umfrage zufolge rund 27 Prozent für Südkorea.

Auch Keidanren, die mächtigste Wirtschaftslobby Japans, hat das Einreiseverbot bereits kritisiert, zudem gab es in mehreren Ländern bereits Demonstrationen und es wurden einige Petitionen überreicht.

Die japanische Regierung hält allerdings am Verbot fest, auch wenn es Omikron nicht davon abgehalten hat, sich im Land auszubreiten, wie die aktuellen Infektionszahlen zeigen.

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