Japans größte Wirtschaftslobby (Keidanren) fordert die Aufhebung der Quarantäne für Menschen, die nach Japan einreisen, wenn sie geimpft sind. Für ungeimpfte Reisende soll die Quarantänezeit auf 10 Tage verkürzt werden.
In der Forderung wird betont, dass die japanische Regierung die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten proaktiv wieder aufnehmen solle, sobald die aktuelle Infektionswelle in Japan abgeklungen sei.
Wirtschaftslobby will mit PCR-Tests wieder mehr wirtschaftliche Aktivitäten ermöglichen
Die Wirtschaftslobby fordert außerdem, dass die Behandlung von Corona-Patienten nicht mehr auf bestimmte Krankenhäuser und Kliniken beschränkt wird und den Verkauf von einfachen, vom Gesundheitsministerium zugelassenen Antigen-Testkits in Drogerien zu erlauben.
„Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung werden innerhalb der nächsten zwei Monate vollständig geimpft sein. Wenn die Zahl der schweren Fälle hinreichend gesunken ist, wird man sich darauf konzentrieren, ein Gleichgewicht zwischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus und sozioökonomischen Aktivitäten herzustellen“, sagte Keidanren Präsident Masakazu Tokura auf einer Pressekonferenz.
Beratergremium setzt auf PCR-Tests und Impfungen
Die Möglichkeit, mit PCR-Tests die Einschränkungen zu lockern, hat auch das Beratergremium der japanischen Regierung vorgeschlagen.
Laut einer Empfehlung sollen Tests in Kombination mit einer Impfung Pflicht für alle werden, die einem Krankenhauspatienten oder Pflegeheim besuchen, durch die Präfekturen reisen oder an Veranstaltungen teilnehmen wollen.
Japans Regierung überlegt zurzeit, ob auch in Gebieten, die noch unter Ausnahmezustand stehen, einige Maßnahmen gelockert werden sollen. Zudem soll die 2G-Regel in Japan kommen.