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Chaos bei der Impfkampagne geht weiter

Japans Impftermin-System zusammengebrochen

Am Mittwoch ist das Impftermin-System in Japan komplett zusammengebrochen. Das System zur Buchung eines Impftermins war in vielen Teilen des  Landes, darunter in Tokyo und in der Präfektur Osaka, wegen eines Problems des US-Cloud-Computing-Anbieter Salesforce.com Inc. nicht erreichbar.

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Parker Harris, Chief Technology Officer von Salesforce, schrieb auf Twitter, dass das Unternehmen eine große Störung habe, später aktualisierte er, dass die Dienste größtenteils wiederhergestellt worden seien. Grund für den Ausfall sollen DNS-Probleme sein.

Probleme mit dem Impftermin-System sorgt für steigenden Unmut

Der Ausfall des Impftermin-Systems sorgte für einige Beschwerden, die zeigten, dass der Frust über die miserabel laufende Impfkampagne in Japan immer größer wird.

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Es ist auch nicht die erste technische Panne während der Pandemie. Die japanische Corona-App hat zum Beispiel immer wieder mit Problemen zu kämpfen.

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Eine Stellungnahme vom Gesundheitsministerium zu den Problemen mit dem Impftermin-System gab es nicht.

Bereits am Dienstag wurde in Osaka nach Protesten ein Reservierungsschalter für Impftermine geschlossen.

Impfkampagne kommt in Japan nicht in Fahrt

Japans Impfkampagne läuft allgemein sehr schleppend an, bisher sind nur 2,8 Prozent der Bevölkerung geimpft. Zuerst gab es zu wenig Impfstoff, da in Japan bisher nur das Vakzin von Pfizer/Biontech zugelassen ist, nun, wo genug Impfstoff zur Verfügung steht, fehlt es an medizinischem Personal.

Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Juli alle 36 Millionen ältere Menschen in Land zu impfen. Experten bezweifeln allerdings, dass dieser Plan realistisch ist.

Taro Kono, der für die Impfkampagne zuständige Minister, hat die Menschen aufgefordert, geduldig zu sein und Schritte zu unternehmen, um den Buchungsprozess zu straffen.

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